Für ein junges Streichquartett ist das erste CD-Album immer so etwas wie eine Visitenkarte. Weniger fürs Publikum gedacht, vielmehr mit Blick auf Konzertveranstalter und Agenturen konzipiert, um Konzerttermine zu ergattern. Bei dem Leonkoro-Quartet ist das anders. Trotz ihrer jungen Jahre sind sie bereits glänzend im Geschäft. Auf ihrer ersten CD kombinieren sie das vielgespielte Streichquartett von Maurice Ravel mit dem letzten Streichquartett von Robert Schumann. Zwei völlig verschiedene Klangwelten, ein weites Spannungsfeld tut sich da auf, findet Eleonore Büning.
Cellist Lukas Schwarz über das Leonkoro Quartet
Mehr Streichquartett-CDs
Musikkritik von Susanne Benda Die CD: "Beethoven: Streichquartette op. 18 Nr. 4-6" des Chiaroscuro Quartetts
Die russische Geigerin Alina Ibragimova gründete 2005 mit Kommilitonen am Londoner Royal College of Music das Chiaroscuro Quartet, das auf Instrumenten der Klassik und der Frühromantik in historisch informierter Stilistik musiziert. Mit dabei sind der spanische Geiger Pablo Hernán Benedí, die schwedische Bratschistin Emilie Hörnlund und die französische Cellistin Claire Thirion. Jetzt ist ihre neue CD mit Beethovens Streichquartetten op. 18 erschienen. „Beethoven mit dem Chiaroscuro Quartet: Das ist eine zarte Zumutung“, findet SWR2 Kritikerin Susanne Benda.
Album-Tipp Die Ohren schwelgen: Das Chiaroscuro Quartet spielt Haydns „Russische Quartette“
Die russische Geigerin Alina Ibragimova hat einen Hang zu Gesamtaufnahmen. Das von Ibragimova 2005 gegründete Chiaroscuro Quartet durchschreitet zurzeit die Streichquartette von Joseph Haydn. Die neueste Haydn-Aufnahme mit den ersten drei der so genannten „Russischen Quartette“ op. 33 lohnt das Zuhören unbedingt.