Klangquelle führt die visuellen und auditiven Elemente verschiedener Konzepte zusammen, an denen ich in letzter Zeit gearbeitet habe. Diese Installation kombiniert das Hören und Sehen von Klängen auf eine völlig neue Art und Weise und in einem Ausmaß, wie es von mir bisher noch nicht realisiert worden ist.
Eine computergesteuerte, motorisierte Hebevorrichtung hängt an einem Metallgerüst, das im Wasser der Donauquelle installiert ist. Diese Vorrichtung wird durch die Bewegung der herumlaufenden Besucher aktiviert. 24 aus Bambusstämmen gefertigte Instrumente mit eingebauten Zungen von gebrauchten Akkordeons und Harmoniums werden durch die Hebevorrichtung im Wasser vertikal bewegt, wodurch spezifische Töne erzeugt werden. Jede Bambusröhre ist nach der chromatischen Tonleiter gestimmt. Die um die Quelle positionierten Instrumente (Bambusröhren) spielen eine bestimmte Komposition, wobei sie entweder unabhängig einen einzelnen Ton spielen oder in unterschiedlichen Kombinationen mit anderen Bambusröhren zusammen erklingen.
Diese verschiedenen Klänge werden die Umgebung der Donauquelle auf eine weitaus komplexere Art und Weise durchdringen als ich es bislang realisieren konnte. Die Klangerzeugung erfolgt auch hier – wie bei allen meinen Installationen – absolut natürlich, ohne künstliche Manipulation oder Verstärkung. Die Luft wird nur durch die kinetische Bewegung des Wassers durch die Bambusröhren gepresst, die dadurch in Vibration versetzt und so zum Klingen gebracht werden.
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- Trimpin, Klangquelle
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