SWR2 Volkslieder

"Sah ein Knab ein Röslein stehn"

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Roman Trekel (Bariton)
Oliver Pohl (Klavier)
Ein Beitrag von Wibke Gerking

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Roman Trekel

Als Konzert-, Opern- und Liedsänger gastierte der aus Pirna stammende Bariton Roman Trekel in den wichtigen Konzertzentren wie Madrid, Zürich, Amsterdam, Florenz, London und Tokio. Er arbeitet mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Michael Gielen und ist bei vielen internationalen Festivals zu hören (u.a. Flandern Festival, Salzburger und Bayreuther Festspiele). 2010 gibt er sein Debut als Wolfram an der Mailänder Scala.

Liedtext

1. Sah ein Knab ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
war so jung und morgenschön,
lief er schnell, es nah zu sehn,
sah’s mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

2. Knabe sprach: »Ich breche dich,
Röslein auf der Heiden.«
Röslein sprach: »Ich steche dich,
dass du ewig denkst an mich,
und ich will’s nicht leiden.«
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

3. Und der wilde Knabe brach
’s Röslein auf der Heiden.
Röslein wehrte sich und stach,
half ihm doch kein Weh und Ach,
musst es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

Melodie: Heinrich Werner (1800–1833), 1829
Text: Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), 1771

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Autor/in
SWR