SWR2 Volkslieder

Liedtext

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Roman Trekel (Bariton)
Oliver Pohl (Klavier)
Ein Beitrag von Wibke Gerking

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1. Sah ein Knab ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
war so jung und morgenschön,
lief er schnell, es nah zu sehn,
sah’s mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

2. Knabe sprach: »Ich breche dich,
Röslein auf der Heiden.«
Röslein sprach: »Ich steche dich,
dass du ewig denkst an mich,
und ich will’s nicht leiden.«
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

3. Und der wilde Knabe brach
’s Röslein auf der Heiden.
Röslein wehrte sich und stach,
half ihm doch kein Weh und Ach,
musst es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

Melodie: Heinrich Werner (1800–1833), 1829
Text: Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), 1771

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Autor/in
SWR