SWR2 Volkslieder

Liedtext

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Michael Volle (Bariton)
Ann-Sophie Volle (Klavier)

1. Muss i denn, muss i denn
zum Städtele ’naus, Städtele ’naus,
und du, mein Schatz, bleibst hier?
Wenn i komm, wenn i komm, wenn i wiedrum komm,
wiedrum komm kehr i ein, mein Schatz, bei dir.
Kann i gleich nit all weil bei dir sein,
han i doch mein Freud an dir;
wenn i komm, wenn i komm, wenn i wiedrum komm,
wiedrum komm, kehr i ein, mein Schatz, bei dir.

2. Wie du weinst, wie du weinst,
dass i wandere muss, wandere muss,
wie wenn d’Lieb jetzt wär vorbei;
sind au drauß, sind au drauß der Mädele viel,
Mädele viel, lieber Schatz, i bleib dir treu.
Denk du net, wenn i en andre seh,
so sei mein Lieb vorbei,
sind au drauß, sind au drauß der Mädele viel,
Mädele viel, lieber Schatz, i bleib dir treu.

3. Übers Jahr, übers Jahr,
wenn me Träubele schneidt, Träubele schneidt,
stell i hier mi wiedrum ein;
bin i dann, bin i dann dein Schätzele noch,
Schätzele noch, so soll die Hochzeit sein.
Übers Jahr, da ist mein Zeit vorbei,
da gehör i mein und dein,
bin i dann, bin i dann dein Schätzele noch,
Schätzele noch, so soll die Hochzeit sein.

Melodie und Strophe 1 von Friedrich Silcher (1789–1860), 1827 („Abschied“), vermutlich nach einer älteren Vorlage, Strophen 2 und 3 von Heinrich Wagner (1783–1863).
Später rhythmisch leicht verändert.

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Autor/in
SWR