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Bernasconis Barockoper „L'Huomo“ mit Dorothee Oberlinger: Ein Fest für die Ohren

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Autor/in
Susanne Benda
Susanne Benda - blondes kurzes Haar, weißes T-Shirt und eine Halskette mit Anhänger

Eine kunstsinnige Markgräfin in Bayreuth

Die Stadt Bayreuth verbinden wir heute vor allem mit den Werken Richard Wagners. Dabei gab es schon im 18. Jahrhundert viel Glanz in der fränkischen Provinz. Verantwortlich dafür war die kunstsinnige Markgräfin Wilhelmine, die selbst komponierte, aber im Markgräflichen Opernhaus auch zahlreiche bedeutende Opern anderer Komponisten aufgeführt hat.

Darunter war auch ein Werk, das die Flötistin und Ensembleleiterin Dorothee Oberlinger jetzt wiederentdeckt und auf CD aufgenommen hat: eine „Festa teatrale“ des Italieners Andrea Bernasconi, der damals Vize-Hofkapellmeister in München war. „L’Huomo“ ist der Titel des Stücks.

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Die Oper lohnt die Wiederentdeckung unbedingt: Dank sehr guter Solisten und dank der quicklebendig gestaltenden Dorothee Oberlinger und ihres Ensembles 1700 ist die „Festa teatrale“, ein Fest auch für Ohren von heute.

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