Der New Yorker Chris Potter zählt zu den gefragtesten Saxophonisten des zeitgenössischen Jazz. Sein neues Album hat er in souveräner Gesellschaft alter Freunde eingespielt.
Chris Potter, Pianist Brad Mehldau, Bassist John Patitucci und Drummer Brian Blade kennen sich seit über dreißig Jahren. Umso erstaunlicher, dass „Eagle’s point“ die erste Aufnahme in genau dieser Besetzung ist. Daumen hoch, meint unser Musikkritiker Niklas Wandt.
Chris Potter: Dream of Home
Jazz Unaufdringlich und ursprünglich: „Time“ vom Eddy Sonnenschein Quartett
Das Schlagzeug ist ein Instrument, das vor allem dafür bekannt ist, laut zu sein. Dass man aber auch zart und lyrisch trommeln kann, beweist Eddy Sonnenschein auf seinem neuen Album „Time“. Der Musiker und sein Quartett erzeugen Klangwelten, die zum Träumen und zum Fühlen einladen, sagt unser Musikexperte Julian Camargo, der sich das Album ganz genau angehört hat.
Jazz „Touch of Time“ von Arve Henriksen und Harmen Fraanje
Den Trompeter Arve Henriksen und den Pianisten Harmen Fraanje verbindet eine tiefe Wesensverwandschaft. Ihr neues Album „Touch of Time“ zeigt, welch eingespieltes Team Henriksen und Fraanje sind.
Jazz Starkes Debüt: „Eir“ vom Anni Kiviniemi Trio
Das kleine, unabhängige Label „We Jazz Records“ hat seinen Sitz in Finnlands Hauptstadt Helsinki. Es ist eng mit dem gleichnamigen „We-Jazz-Festival“ verbunden, das dort seit zehn Jahren stets im November und Dezember stattfindet. Zu den Prinzipien des Labels gehört, Newcomern die Möglichkeit für ein Debüt-Album zu bieten. Dieses Mal hat die finnische Pianistin und Komponistin Anni Kiviniemi die Chance genutzt.
Zusammen mit Kontrabassist Eero Tikkanen und Schlagzeuger Hans Hulbaekmo hat Anni Kiviniemi mit „Eir“ ein starkes Album veröffentlicht. Die drei sehr unterschiedlichen Charaktere finden gemeinsam zu einer Musiksprache mit viel Drive. Mal leuchten weite Melodien wie ein Nordlicht auf, dann kommt das Trio robust wie eine Dorfcombo mit hinreißendem Groove um die Ecke. Anni Kiviniemi und ihre musikalischen Mitstreiter bieten ausgereifte Trio-Musik vom Feinsten - meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.