Inspiriert Texten und Gedichten auf Deutsch, Französisch, Okzitanisch, Flämisch, Griechisch, Farsi und Englisch begibt sich das neunköpfige Ensemble um Kontrabassist Pascal Niggenkemper beim SWR NEWJazz Meeting auf eine musikalisch-lyrisch-szenische Reise nach Tuvalu.
Klangvorhänge symbolisieren das Südseearchipel
Das Südseearchipel wird durch Klangvorhänge auf der Bühne symbolisiert. Die Gedichte sind je einer Insel und einem der Ensemblemitglieder gewidmet. Das Oktett setzt sich aus zwei identisch besetzten Quartetten oder vier Duos zusammen, die Tuvalu zum Singen, Zischen, Flirren, Summen und Schreien bringen: ein Klangteppich, dem Farben, Patterns, Melodien, und Improvisationen entspringen.
Kultureller Austausch ist zentrales Anliegen für Pascal Niggenkemper
Pascal Niggenkemper kommt vom Bodensee und hat nach seinem Studium an der Musikhochschule Köln an der Manhattan School of Music seinen Master gemacht. In New York wurde er aktives Mitglied der experimentellen Musikszene .
Mittlerweile lebt der Deutsch-Franzose in Straßburg. Ein Schwerpunkt seines musikalischen Schaffens ist die Erweiterung des Klanghorizonts des Kontrabasses: die akustische Verfremdung des Klangs mittels Präparationen sowie die Arbeit mit Motoren, wobei er das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine auslotet.
Der kulturelle Austausch und das Zusammenspiel mit Musikern aus verschiedenen Ländern sind zentrale Anliegen in seinen Projekten.
Das SWR NEWJazz Meeting – Avantgarde seit 1966
„Neues wagen!“ ist das Motto des SWR NEWJazz Meeting seit 1966. Eine Woche lang bekommen hier experimentierfreudige Musiker*innen die Möglichkeit, im Rundfunkstudio ganz besondere Projekte zu erarbeiten und am Ende öffentlich zu präsentieren.