Über den Peter-Huchel-Preis

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Der vom Land Baden-Württemberg und dem Südwestrundfunk gestiftete Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik wird seit 1983 für ein herausragendes lyrisches Werk des vergangenen Jahres verliehen. Er soll die literarische Arbeit deutschsprachiger Lyrikerinnen und Lyriker würdigen. Zugleich will er das Interesse der Öffentlichkeit auf die von den Medien oftmals marginalisierte lyrische Gattung lenken.

Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert und wird jährlich am 3. April, Huchels Geburtstag, in Staufen im Breisgau verliehen.

Der Preis erinnert an den Namensgeber Peter Huchel (geboren am 3.4.1903 in Groß-Lichterfelde bei Berlin – gestorben am 30.4.1981 in Staufen im Breisgau), den bedeutenden Lyriker und Chefredakteur von "Sinn und Form". Seinem Anspruch und seiner Unbestechlichkeit fühlen sich Preisgebende und die aus sieben unabhängigen Literaturkritiker:innen, -wissenschaftler:innen und Autor:innen bestehende Jury verpflichtet.

Die Preisurkunde trägt Verse von Peter Huchel:

Perlgraue Feder im Sand,
die der Vogel verlor,
als er am Rand der Morgenröte
flog aus dem Nebel empor,
zarteste Kraft des Halms,
der die Erde durchstößt,
tauiger Ölbaum, Wasser des Bachs,
darf ich euch preisen,
eh nicht der Mensch den Menschen erlöst?

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Autor/in
SWR