Helene Bukowski: Milchzähne

Hörbuch

Milchzähne

Stand
Autor/in
Helene Bukowski

Kein Wort zu viel: In ihrem Roman „Milchzähne“ erschafft Helene Bukowski eine herzlose Welt, in der jeder ums Überleben kämpft. Bis eines Tages ein kleines Mädchen auftaucht ...

Skalde lebt mit ihrer Mutter Edith in einer ausgedörrten Landschaft, die das letzte Refugium der Menschen zu sein scheint. Eine Gemeinschaft von Bauern hat sich dorthin zurückgezogen. Sie dulden keine Fremden unter sich. Die letzte Brücke über den Fluss haben sie schon vor Jahren gesprengt. Seitdem wachen sie erbarmungslos darüber, dass niemand mehr zu ihnen gelangt.

Für immer fremd

Edith hat es dennoch geschafft. Vor zwanzig Jahren stand sie triefnass am Flussufer und setzte es durch, zu bleiben. Doch noch immer wird sie von den gewalttätigen Dorfbewohnern misstrauisch beäugt. Auch ihre Tochter Skalde, die sie im Dorf zur Welt bringt, bleibt ein Fremdkörper, obwohl sie versucht, sich zu integrieren. Gefährlich wird es für die beiden Frauen, als ein unbekanntes, kleines Mädchen im Wald auftaucht, und sie sich seiner annehmen.

Das Mädchen muss weg

Kurz darauf verschwinden zwei Schwestern aus dem Dorf. Die Bauern machen das fremde Kind dafür verantwortlich. Sie verlangen, dass Skalde es ihnen ausliefert. Skalde gelingt es, eine Frist auszuhandeln: Wenn das Kind innerhalb von zwei Monaten einen Milchzahn verliert, darf es bleiben. Doch dann spitzen sich die Ereignisse zu und plötzlich geht es für Skalde, Edith und das Kind um Leben und Tod.

Die Verfilmung des Romans kommt am 21.11.2024 in die Kinos.

  • Helene Bukowski: Milchzähne (1/10)

    Skalde lebt einsam mit ihrer Mutter Edith im Wald. Die Dorfbewohner lehnen sie ab, weil sie keine Fremden unter sich dulden. Mit der Sprengung der letzten Brücke haben sie jede Verbindung zur Außenwelt gekappt. Dass es Edith vor Jahren trotzdem gelungen ist, zu ihnen zu gelangen, macht sie für immer misstrauisch.

  • Helene Bukowski: Milchzähne (2/10)

    Skalde findet ein Kind im Wald. Es ist ungefähr sechs Jahre alt und heißt Meisis. Obwohl sie weiß, dass keine Fremden in der Gemeinschaft geduldet werden, nimmt sie das Kind mit nach Hause und versteckt es dort. Das Kind bringt Licht in ihre einsamen, eintönigen Tage.

  • Helene Bukowski: Milchzähne (3/10)

    Meisis gibt ihre Herkunft nicht preis, so viel Skalde auch danach fragt. Skalde besucht ihre einzigen Freundinnen im Ort, die beiden alten Frauen Gösta und Len, und erzählt ihnen von Meisis. Gösta befürchtet, dass die Dorfbewohner Meisis für ein Wechselbalg halten und rät ihr, sie zu töten.

  • Helene Bukowski: Milchzähne (4/10)

    Während Skaldes Abwesenheit hat sich Meisis im Vorgarten sehen lassen. Die beiden Dorfsäufer Levke und Wolf haben sie entdeckt. Kurz darauf taucht der Dorfvorsteher Pesolt auf und fragt nach Meisis. Skalde und Edith behaupten, dass sie kein Kind aufgenommen haben. Doch Pesolt lässt sich nicht täuschen. Edith macht Skalde Vorwürfe.

  • Helene Bukowski: Milchzähne (5/10)

    Skalde geht in die Offensive und verhandelt mit Eggert und Pesolt um Meisis Duldung. Doch das Messer, das Pesolt als Gegenleistung von ihr will, kann sie ihm nicht geben. Die Fronten verhärten sich.

  • Helene Bukowski: Milchzähne (6/10)

    Edith und Meisis kommen sich näher. Denn anders als Skalde scheint Meisis Edith ähnlich zu sein: Beide verlieren ihre Milchzähne nicht. Für die Dorfbewohner ist das von entscheidender Bedeutung. Die Situation spitzt sich zu, als die Töchter von Eggert verschwinden und er Meisis dafür verantwortlich macht. Die Bauern fordern ihre Auslieferung. Skalde gelingt es, zwei Monate Frist herauszuhandeln.

  • Helene Bukowski: Milchzähne (7/10)

    Die Wahrheit liegt auf der Hand: Eggerts Töchter sind über den Fluss geflohen. Doch Eggert und die Dorfgemeinschaft wollen nichts davon wissen. Für sie steckt Meisis hinter ihrem Verschwinden. Edith bringt Meisis schwimmen bei, damit sie auch über den Fluss fliehen können.

  • Helene Bukowski: Milchzähne (8/10)

    Die Doggen, Ediths ständige Begleiter, sind tot. Eggert hat sie umgebracht. Edith plant ihre Flucht, doch Skalde weigert sich, wegzugehen. Auch Meisis will sie hierbehalten. Es kommt zu einem erbitterten Streit zwischen Mutter und Tochter.

  • Helene Bukowski: Milchzähne (9/10)

    Skalde und Meisis ernten Mirabellen am Straßenrand. Eggert behauptet, dass die Bäume auf seinem Grundstück stehen, und droht, sie zu erschießen, wenn er sie noch einmal beim Pflücken erwischt. Wolf und Levke tauchen auf und erzählen, sie hätten ein Mädchen totgefahren, das Meisis ähnlich sieht. Und Edith ist verschwunden.

  • Helene Bukowski: Milchzähne (10/10)

    Zum Glück ist das Mädchen, das Levke und Wolf überfahren haben, nur verletzt. Skalde nimmt auch sie bei sich auf. Es ist Meisis ältere Schwester Metta. Edith ist noch immer verschwunden. Skalde sucht nach ihr und macht eine schreckliche Entdeckung. Mette, Meisis und sie schweben in tödlicher Gefahr.

alle Folgen Eine verstörende Zukunftsvision als Hörbuch – „Milchzähne“ von Helene Bukowski

„Eine Gesellschaft nach dem Kollaps. Eine Gemeinschaft, die aus Angst mordet. Laura Balzer liest Helene Bukowskis aufwühlende Dystopie ‚Milchzähne‘“.

Buchkritik Bizarr, surreal, beklemmend: Helene Bukowski: Milchzähne

Eine Dorfgemeinschaft, die sich nach einer Katastrophe vom Rest der Welt abschottet, wird zum Sinnbild für den gesellschaftlichen und meteorologischen Klimawandel unserer Zeit.

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Helene Bukowski