Insa Wilke stellt ein Debüt im lesenswert Quartett vor: Dana Vowinckels Roman mit dem ungewöhnlichen Titel "Gewässer im Ziplock".
"Gewässer im Ziplock" im lesenswert Quartett
Im Mittelpunkt von "Gewässer im Ziplock" steht die fünfzehnjährige Margarita, die ihren Sommer in Berlin, Chicago und Israel verbringt. Der Roman erzählt vom Erwachsenwerden und dem jüdischen Familienleben.
Besonders unter den aktuellen Umständen und den Ereignissen vom 7. Oktober 2023, den Terrorangriffen der Hamas auf Israel, gewinnt der Roman an Bedeutung, befindet das lesenswert Quartett.
Über die Autorin
Dana Vowinckel, Jahrgang 1996, geboren in Berlin, wurde 2021 mit einem Auszug aus "Gewässer im Ziplock" von Jurymitglied Mara Delius zum Bachmann Wettbewerb nach Klagenfurt eingeladen, wo sie mit dem Deutschlandfun-Preis prämiert wurde.
Sie studierte Linguistik und Literaturwissenschaft in Berlin, Toulouse und Cambridge. 2023 erhielt sie ein Arbeitsstipendium des Berliner Senats. Dana Vowinckel lebt in Berlin.
Mehr zu den Büchern
Platz 6 (37 Punkte) Dana Vowinckel: Gewässer im Ziplock
Margarita ist 15 Jahre alt. Sie wächst in Berlin auf; ihr Vater Avi leitet die Gebete in der Synagoge. Marsha, die Mutter, hat die Familie verlassen und lebt nun in Israel. Eine moderne, kosmopolitische Familiengeschichte.
Buchkritik Viktor Jerofejew – Der große Gopnik
Von Putins unaufhaltsamen Aufstieg und einem Schriftsteller, der zu seinem Gegenspieler wird erzählt Viktor Jerofejew in seinem neuen Roman. „Aufzeichnungen über das lebende und das tote Russland“ hat er „Der Große Gopnik“ im Untertitel genannt. Darin geht es auch um einen Krieg, der in der Ukraine und im Innern der Menschen tobt. Ein turbulenter und imposanter Roman über das Drama des heutigen Russland.
Rezension von Ulrich Rüdenauer.
Aus dem Russischen von Beate Rausch
Matthes & Seitz Verlag, 616 Seiten, 28 Euro
ISBN 978-3-7518-0935-1