Wir dürfen wieder reisen - aber auch beim Urlaub auf Balkonien können wir uns mit neuen Büchern durch die Welt bewegen: T.C. Boyle erzählt in seinen Stories von Maskenpflicht in den USA, vom Wassermangel in Kalifornien und von kirschroten Hunden. Sandra Lüpkes führt uns auf die Nordsee-Insel Juist, zu einer reformpädagogischen "Schule am Meer", wir sprechen mit ihr über die Recherchen zu diesem Roman.
Außerdem gibt es von Iris Hanika eine Geschichte voller Spiegelungen zwischen New York und Berlin, wir erkunden die Biografie einer Achtsamkeitslehrerin und stellen einen - leider ziemlich kitschigen - Roman über ein Frauenhaus in Paris vor. Dazu ein Gespräch über den neuen "Rebekka"-Preis für Übersetzerinnen und Übersetzer, deren Arbeit uns das Reisen durch die Literaturen der Welt erst möglich macht.
T.C. Boyle: Sind wir nicht Menschen. Stories
Hanser Verlag
ISBN 978-3-446-26558-5
400 Seiten
23 Euro
(Gespräch mit Christoph Schröder)
Der neue Rebekka-Übersetzer-Preis
(Gespräch mit Karen Nölle, Freundeskreis zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen)
Iris Hanika: Echos Kammern
Literaturverlag Droschl
ISBN: 978-3990590560
240 Seiten
22 Euro
(Rezension von Julia Schröder)
Sandra Lüpkes: Die Schule am Meer
Kindler Verlag
ISBN: 978-3463407227
576 Seiten
22 Euro
(Gespräch mit Autorin)
Laetitia Colombani: Haus der Frauen
S.Fischer Verlag
ISBN: 978-3103900033
256 Seiten
20 Euro
(Kritik von Theresa Hübner)
Christoph Ribbat: Die Atemlehrerin
Suhrkamp Verlag
ISB: 978-3518429273
191 Seiten
22 Euro
(Rezension von Ingrid Strobl)
Buch der Woche T.C. Boyle - Sind wir nicht Menschen. Stories
Ein lungenkranker Flüchtling mit Gesichtsmaske, ein kirschrot gezüchteter Hund: T.C. Boyles Short Stories liefern beklemmend aktuelle Zukunftsvisionen. Prall, unterhaltsam und haarscharf an der Grenze zum Surrealen erzählt.
Gespräch Sandra Lüpkes - Die Schule am Meer
Auf der Nordsee-Insel Juist startete 1925 ein reformpädagogisches Projekt. In der „Schule am Meer“ lernten die Schülerinnen und Schüler durch Erleben. Sandra Lüpkes erzählt von den Menschen, die diese Schule prägten, von ihren Idealen und ihrem Verrat.
Buchkritik Laetitia Colombani - Haus der Frauen
Zwei Frauen stehen im Mittelpunkt des Romans: die Offizierin der Heilsarmee, Blanche Peyron. Entgegen aller Konventionen ihrer Zeit gründet sie in Paris das Frauenhaus „Palast der Frau“. Fast 100 Jahre später beginnt die ausgebrannte Anwältin Solene in diesem Haus zu arbeiten. Ein Roman über mutige Frauen und den Sinn des Lebens.
Rezension von Theresa Hübner.
Buchkritik Christoph Ribbat - Die Atemlehrerin
Achtsames Atmen ist wieder in: Als Heilmethode, beim Meditieren, zur Beruhigung. Kulturwissenschaftler Christoph Ribbat porträtiert eine Frau, die schon vor neunzig Jahren heilsames Atmen lehrte und in Amerika zur Koryphäe wurde.
Rezension von Ingrid Strobl.