Heimat ist ein schwieriger und virulenter Begriff. Fragen nach Zugehörigkeit und dem Zuhause bekommen in postmodernen Zeiten besonderen Auftrieb. „Wann sind wir wirklich zuhause?“ Dieser Frage geht Barbara Cassin mit ihrem Essay nach. Dabei zeigt sich, dass wir „Heimat“ nicht nur im Gewohnten finden können. Barbara Cassin betrachtet vor diesem Hintergrund die Odyssee und Aeneas´ Geschichte, verbindet diese mit Hannah Arendts Vorstellung von Sprache und Heimat, und kommt zu geistreichen Ergebnissen.
Rezension von Moritz Kalvelage.
Aus dem Französischen von Christine Pries
Suhrkamp Verlag, 142 Seiten, 22 Euro
ISBN 978-3-518-58770-6