Jane Austens Roman "Stolz und Vorurteil" von 1813 ist eines der bekanntesten englischsprachigen Bücher aller Zeiten. Sie erzählt darin von einer Familie aus dem ländlichen Kleinadel, deren fünf Töchter verheiratet werden sollen, damit sie versorgt sind. Doch Vorurteile und zu großer Stolz erschweren die Hochzeit der Protagonistin Elizabeth mit dem reichen Mr. Darcy. Die gesellschaftlichen Verhältnisse der Zeit treten in diesem Roman klar zutage: Für Frauen erschien die Ehe, neben dem Kloster, als einzig möglicher respektabler Lebensweg. Ein Gespräch mit Ulrike Draesner und John von Düffel über Jane Austens literarisches Ehekarussell - und eine durchaus ironische Autorin. (Aufzeichnung aus dem Literaturhaus Stuttgart vom 7. Oktober 2020)