Schecks Anti-Kanon | Folge 31

Kristiane Allert-Wybranietz: Trotz alledem

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Moderator/in
Denis Scheck

Warum soll man schlechte, missratene, ja vollkommene miserable Bücher lesen? Weil es im Paradies langweilig ist und die Analyse schlechter Bücher großen Spaß macht. Deshalb versucht Denis Scheck die in seinen Augen schlechtesten Bücher der Weltgeschichte tatsächlich zu lesen. Das Ergebnis ist offen. Das Abenteuer enorm. Und Gefahr lauert überall.

"Lyrik zu verschenken": Nach diesem Motto schien die 1955 geborene Kristiane Allert-Wybranietz, ihre Gedichte zu verfassen. Zu Anfang ihrer Autorinnenwerdung verteilte Allert-Wybranietz ihre "Verschenktexte" tatsächlich umsonst - und das machte sie populär.

Ihr Gedichtband "Trotz alledem", erschienen im Fellbacher Lucy-Körner-Verlag, wurde später ein Verkaufshit.

Nun, in den frühen 80er Jahren waren die Gedichte von Kristiane Allert-Wybranietz ganz zweifellos die Lyrikhämmer der Saison.

Verflossene Beziehungen, Liebeslust, Liebeskummer, Herz-Schmerz-Dramen des Alltags sind Gegenstände ihrer Dichtung, sagt Literaturkritiker Denis Scheck. "Nicht seicht, sondern simpel", so sein Fazit.

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