„Wir können nicht über Bildung reden und gleichzeitig bei Kulturprojekten sparen“, sagt Hansgeorg Schmidt-Bergmann. Der Leiter der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe blickt in SWR Kultur optimistisch in die Zukunft, trotz finanzieller Herausforderungen.
Größte literarische Vereinigung Europas
Die Literarische Gesellschaft Karlsruhe feiert ihr hundertjähriges Bestehen und blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück. Mit fast 7.000 Mitgliedern ist sie heute die größte literarische Vereinigung in Europa und betreibt das Museum für Literatur am Oberrhein sowie das Oberrheinische Literaturarchiv.
„Das Jubiläum feiern wir das ganze Jahr über mit renommierten Gästen und Veranstaltungen", sagt der Leiter der Gesellschaft, Literaturwissenschaftler Hansgeorg Schmidt-Bergmann im Gespräch mit SWR Kultur.
Die Gesellschaft organisiert Lesungen, Ausstellungen und gibt die Literaturzeitschrift Allmende heraus, die aktuelle literarische Trends aufgreift.
Das Geld wird knapper
Die Zukunft der Literarischen Gesellschaft sieht Schmidt-Bergmann optimistisch, weist jedoch auf finanzielle Herausforderungen hin: „Wir können nicht nur über Bildung reden und gleichzeitig bei Kulturprojekten sparen.“
Der Verein bleibe engagiert und plane, die Jubiläumsdokumentation zu veröffentlichen und neue Zielgruppen anzusprechen, um die literarische Kultur auch in die nächsten 100 Jahre zu tragen.