Streit um den Titel der Pfälzischen Weinkönigin

Ex-Weinkönigin Janina Huber: „Eure Hoheit“ ist nicht mehr zeitgemäß

Stand
Das Interview führte
Wilm Hüffer
Interview mit
Janina Huber

„Schon in meiner Amtszeit hatte ich manchmal das Gefühl, ein Anachronismus zu sein“, sagt Janina Huber über ihre Zeit als Weinkönigin vor rund zehn Jahren. Die Weinköniginnen würden heute noch mit „ihre Hoheit“ angesprochen, daher verstehe sie den Wunsch nach einer Veränderung, denn das Amt einer „Weinkönigin“ habe sich entwickelt.

Jüngere Zielgruppe kann mit alten Titeln nichts anfangen

„Ich war Weinkönigin vor der Me-Too-Debatte“, erklärt Huber. Das spiele schon eine Rolle für den Blick auf Frauen in gewissen Funktionen.

Die Weinwerbung habe sich außerdem gewandelt und wolle eine jüngere Zielgruppe ansprechen. Die aber könne „mit der Hoheit und mit der Königin einfach nichts mehr anfangen“, so Huber.

Schwerpunkt auf Wein-Expertise

Für Huber hat die Weinkönigin eigentlich einen ganz anderen Anspruch hat, nämlich den einer wirklichen Fachfrau für Wein: „Das ist ein richtig ernster Job.“ Und das werde im Gemenge der vielen „Hoheiten“, die es gebe, zu wenig gesehen.

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Einigung auf Kompromiss

Laut Pfalzwein wurde ein Kompromiss gefunden: Bei der Wahl am 4. Oktober soll entweder eine Königin gekürt werden, die dann auch eine Krone trägt, oder – wenn ein Mann siegt – eine Weinhoheit, die dann eine goldene Anstecknadel bekommt.

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Wilm Hüffer
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Janina Huber