Essay

"Ich köpf jeden der das ließt!" - Sechs Fragen an das Tagebuch

Stand
Autor/in
Andrea Roedig

Das Tagebuch ist eine unangenehme Textgattung. Peinlich ist sie allein schon wegen all der Pein, die in ihr steckt. Hunderte, Tausende, Zehntausende Seiten an Gejammer, Gezeter, Gewüte, an Selbstmitleid, Rechtfertigung und Selbstanklage, an Sorge und Hoffnung, Wünschen und Verzweiflung.

Schmerz ist das Zentrum des Tagebuchs, Leid und Langeweile. Ein bisschen was verändert sich, aber meist bleiben sich die Einträge hemmungslos ähnlich. Wie peinlich!

Buchkritik Ijoma Mangold - Der innere Stammtisch. Ein politisches Tagebuch

Eine intellektuell und sprachlich brillante Beobachtung der weltpolitischen und privaten Ereignisse zwischen Herbst 2019 und Frühjahr 2020, geschrieben in Form eines Tagebuchs. Rezension von Margrit Irgang. Rowohlt Verlag ISBN 978-3-498-00119-3 270 Seiten 22 Euro

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Buchkritik MaryMacLane - Ich erwarte die Ankunft des Teufels

Skandal in Butte, Montana: 1902 erscheint das Tagebuch der 19-jährigen Mary MacLane und verkauft sich sofort 100.000 Mal. Erst jetzt gibt es eine deutsche Übersetzung - von der deutsch-amerikanischen Lyrikerin Ann Cotten. Rezension von Julia Schröder. Übersetzung und Nachwort von Ann Cotten Mit einem Essay von Juliane Liebert Reclam Verlag, Ditzingen ISBN 978-3-15-011256-4 206 Seiten 18 Euro

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Andrea Roedig