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Auch Mickey Mouse soll schweigen – Amerikas Kulturkampf wird immer härter

Stand
Autor/in
Tom Schimmeck

Wofür stehen die USA? Und: Wer bestimmt darüber? Floridas Gouverneur Ron DeSantis sieht seinen "War on woke", seinen Kreuzzug gegen vermeintlich linke Weltverbesserer, als Blaupause für Amerika.

Er attackiert sogar eine Ikone amerikanischer Populärkultur: die Walt Disney Company, einen der größten Arbeitgeber Floridas. Denn der Konzern wagt es, Kritik an seiner Politik zu üben.

Immer neue Kampagnen und Gesetze schüren Angst an Schulen, Universitäten, bei Minderheiten und all jenen, die nicht der republikanischen Norm entsprechen. Der Kulturkampf wird härter. Manche packen schon die Koffer.

Buchkritik Susan Neiman – Links ist nicht woke

Die Philosophin Susan Neimann kritisiert den Trend zur Wokeness. Sie hält den belehrungsfreudigen Puritanismus einer sich moralisch überlegen fühlenden Elite für politisch gefährlich.

Halle Bailey als "Ariel" in der Disney-Produktion "The Little Mermaid": Einstmals ein Propagandist der weißen US-amerikanischen Familie als Ideal ist Disney in den vergangenen Jahren diverser geworden. Das gefällt nicht jedem, wie ein Rechtsstreit mit Floridas Gouverneur Ron DeSantis gezeigt hat.

USA Der Disney-Konzern – Vom weißen Entenhausen zur Schwarzen Arielle

Es begann mit Micky Maus. Heute ist Disney ein politischer Faktor in den USA. Einst Inbegriff des weißen Familienideals, ist der Konzern längst divers geworden, manche sagen: woke. Wirklich?

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Autor/in
Tom Schimmeck