Die angebliche Polizeibeamtin rief vor ein paar Tagen am späten Vormittag an. Sie teilte einem 68-Jährigen aus Aach (KreisTrier-Saarburg) mit, dass seine Tochter angeblich einen tödlichen Unfall verursacht habe. Er müsse nun eine Kaution zahlen, damit seine Tochter nicht in Untersuchungshaft müsse.
Rentner erkennt Betrugsmasche
Der Mann merkte aber, dass es dabei in Wirklichkeit um eine Betrugsmasche ging, die unter dem Namen "Schockanruf" oder auch "Falsche Polizisten" bekannt ist. Er blieb am Telefon, während seine Frau die echte Polizei informierte.
Sechsstellige Summen erbeutet Telefonbetrug mit falschen Staatsanwälten
Immer wieder fallen Menschen auf so genannte Schockanrufe mit falschen Staatsanwälten herein. Die Täter zu finden ist schwer.
Während des Telefonats mit den Betrügern wurde der Hörer an einen angeblichen Staatsanwalt weitergegeben. Der teilte dem Rentner mit, dass eine Mitarbeiterin des Amtsgerichts die Kaution bei ihm abholen werde. Der 68-Jährige spielte weiter mit und versprach den Betrügern Wertgegenstände von mehreren tausend Euro.
Mittäterin will Wertsachen abholen
Wenig später sei die angebliche Mitarbeiterin des Gerichts an der Haustür erschienen und habe eine Tasche mit vermeintlichen Wertgegenständen entgegengenommen. In der Nähe nahmen dann echte Polizisten die 18-jährige Frau fest. Sie sei einen Tag später einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Dieser ordnete Untersuchungshaft an.
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Polizei bedankt sich bei Rentner aus Aach
Immer wieder rufen Betrüger Menschen auch in der Region Trier an. Sie geben sich dabei als Polizisten aus oder locken mit Gewinnversprechen. Oder versuchen, mit Schockanrufen und anderen kriminelle Methoden an das Geld von meist älteren Menschen zu kommen. Eine häufige Methode ist dabei der sogenannte Enkeltrick-Betrug. Der Fahndungserfolg in Aach sei dem umsichtigen und couragierten Handeln des Rentners zu verdanken.