"Am Ende sind es die kleinen Bäckereien und Imbisse, die bei diesem Plan die Zeche zahlen werden", ist sich Jennifer Schöpf-Holweck, Hauptgeschäftsführerin der Industrie und Handelskammer (IHK) Trier, sicher.
Letzte Woche hatte die Stadt Trier angekündigt, dem Stadtrat einen Entwurf zur Steuer vorzulegen.
Diese Steuer kommt jetzt zur absoluten Unzeit.
Die Stadt Trier will dem Beispiel Tübingens folgen. Dort werden 50 Cent für Becher und andere Einwegverpackungen fällig und 20 Cent für Besteck. Nachdem das Bundesverfassungsgericht die Verpackungssteuer für rechtens erklärte, soll es in Trier jetzt losgehen. "Diese Steuer kommt zur absoluten Unzeit", sagt die Trierer IHK-Chefin Jennifer Schöpf-Holweck.
Kunden werden Kaffee stehen lassen
Wenn der Cappuccino statt 3,50 Euro demnächst vielleicht 4,00 Euro kostet, würden viele Kunden nicht mehr mitmachen, sagt die IHK Trier. "Wir erleben gerade sowieso schon eine große Kaufzurückhaltung. Und wir erleben gleichzeitig Preiserhöhungen bei vielen Produkten, sagt Jennifer Schöpf-Holweck von der IHK Trier.

Viele Menschen würden bereits in Restaurants auf jeden Cent achten. Sollte die Verpackungssteuer in Trier kommen, würden die Kunden auch an der Imbissbude eher zweimal überlegen, ob sie etwas kaufen.