„Wie geht es Dir?“ - Mit dieser einfachen, tagtäglich gestellten Frage ist die Ausstellung in der Gedenkstätte überschrieben. 48 Künstlerinnen und Künstler eines Zeichenprojekts haben Gespräche mit ganz unterschiedlichen Menschen geführt und deren Gefühle, Gedanken und Ängste in kurzen Comics festgehalten.
Zeichnungen des Hamas-Überfalls auf Israel
In den Zeichnungen sind dramatische, schockierende Ereignisse dargestellt. Etwa der Überfall der Hamas auf Israel. Oder der rassistische Anschlag von Hanau mit vielen Todesopfern. Es sind Taten von unfassbarer Brutalität, an die sich die Künstlerinnen und Künstler gewagt haben.
Auch in dieser Gedenkarbeit geht es darum, schrecklichen Dingen ins Auge zu sehen und unsere Lehren für heute zu ziehen.

Gefühle von Arabern, Isreaelis und Deutschen
Das Projekt wird begleitet von der Goethe-Universität Frankfurt und dem Internationalen Comic-Salon Erlangen. In den Comics sollen möglichst viele Seiten gehört und dargestellt werden. Die persönliche Geschichte etwa eines Israelis, einer Araberin oder eines Deutschen. Die individuelle Betroffenheit sichtbar zu machen, das sei das Hauptanliegen der Anstellung, so die Initiatoren.
Uns ist es sehr wichtig, vorhandene Gräben nicht weiter zu vertiefen.
Ausstellung in Osthofen will Schweigen durchbrechen
Sie wollten mit ihren Zeichnungen „das Schweigen durchbrechen“ und die Betroffenen sichtbar machen, schreiben die Initiatoren. Die aktuelle Zeit sorge vielfach für Verunsicherung und Polarisierung. Die Initiatoren wollen dazu beitragen, dass sich Gräben nicht weiter vertiefen. Die Kuratorin der Ausstellung, Martina Kracht, erläutert: "Auch in dieser Gedenkarbeit geht es darum, schrecklichen Dingen ins Auge zu sehen und unsere Lehren für heute zu ziehen."
Die Ausstellung geht bis zum 30. März.