Nach SWR-Informationen soll der Jugendliche den Wagen des Vaters gesteuert haben. Sein Vater habe auf dem Beifahrersitz gesessen. Von der Mainzer Staatsanwaltschaft gibt es darüber aber nach wie vor keine weiteren Informationen.
56-Jährige überfahren Große Betroffenheit nach Tod von Radfahrerin in Mainz
Vergangene Woche ist in Mainz-Gonsenheim eine Fahrradfahrerin bei einem Unfall ums Leben gekommen. Jetzt soll die Frau obduziert werden. Vor Ort herrscht weiter große Trauer.
Ruhige Anwohnerstraße in Mainz-Gonsenheim
Der Unfall passierte auf einer 20 Meter langen, schmalen und ruhigen Anwohnerstraße, auf der kaum Autos unterwegs sind. Sie führt zu einem Parkhaus, in dem Anwohner ihre Fahrzeuge abstellen. Der gesamte Bereich ist schwer einsehbar und unübersichtlich. Der Unfallwagen soll aus der Straße gekommen sein und die Radfahrerin erfasst haben.
Gutachten soll Unfallhergang klären
Die Mainzer Staatsanwaltschaft hatte nach einer Obduktion der getöteten Radfahrerin mitgeteilt, dass nach ersten Erkenntnissen ihr Tod auf den Unfall zurückzuführen sei. Außerdem hatte die Staatsanwaltschaft ein zweites Gutachten in Auftrag gegeben, das klären soll, wie es zu dem tödlichen Unfall kommen konnte. Und das nimmt möglicherweise viel Zeit in Anspruch. Die Ermittlungen sind jedenfalls auch neun Monate nach dem Unfall noch nicht abgeschlossen.
Wo saß der 15-Jährige im Auto?
Die Staatsanwaltschaft hat auf SWR-Anfrage bestätigt, dass sie entsprechenden Hinweisen nachgeht, wonach der 15-Jährige am Steuer des Unfallwagens saß.
Gesichert sei bislang aber nur, dass der 15-Jährige im Auto gewesen sei. Wer das Fahrzeug tatsächlich geführt habe und wer sich wo im Auto befand, sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Beweislage sei insoweit noch völlig offen. Ermittelt werde wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung gegen Vater und Sohn.