Es waren zwei schwere Unfälle kurz hintereinander: Erst war eine 61-jährige Fahrradfahrerin am Morgen des 18. April in Ginsheim-Gustavsburg von einem Lastwagen erfasst worden. Offenbar hatte der 60-jährige Lkw-Fahrer die Frau beim Rechtsabbiegen übersehen.
Zunächst wurde die Frau mit schwersten Verletzungen mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Wie die Polizei jetzt mitteilt, ist die Frau inzwischen an ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus gestorben.
Auf dem Weg zur Unglücksstelle prallt Streifenwagen mit Rollerfahrer zusammen
In Folge des Unfalls mit der Radfahrerin am 18. April kam es zu einem weiteren: Eine Polizeistreife, die auf dem Weg zur Unglücksstelle war, musste im benachbarten Bischofsheim einem Auto ausweichen, das aus einer Ausfahrt von einem Supermarktparkplatz kam.
Dabei kollidierte die Streife mit einem Rollerfahrer. Der 39-Jährige wurde durch den Zusammenstoß so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Die Autofahrerin und ein Polizist wurden ins Krankenhaus gebracht.
Der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Südhessen, Björn Gutzeit, sagte damals, dass die Gedanken bei den Angehörigen, Verletzten und betroffenen Beamtinnen und Beamten seien.
Viele Einsatzkräfte unter Schock
Viele Einsatzkräfte, die bei den beiden Unfällen geholfen haben, standen unter Schock. Sie wurden von Notfallseelsorgern und Polizeipsychologen betreut.
Direkte Hilfe vor Ort Tragische Unfälle - Notfallseelsorge Mainz hilft in schweren Stunden
Verkehrsunfälle passieren meist innerhalb von Sekunden, verändern das Leben der Beteiligten aber für immer. Für Beistand direkt nach dem Unglück ist die Notfallseelsorge Mainz im Einsatz.
Um zu klären, wie genau die Unfälle passieren konnten, wurden Gutachter eingeschaltet. Das Hessische Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.