Den Angaben zufolge wurde die Wohnung des Verdächtigen durchsucht: Laptops, Computer und Handys wurden beschlagnahmt. Der Mann wird verdächtigt, die illegale Handelsplattform gewerbsmäßig im Internet betrieben zu haben. Auf der jetzt stillgelegten Seite sei Software für Kriminelle angeboten worden.
Software konnte Antivirenprogramme austricksen
Laut Bundeskriminalamt war die Software, die man illegal auf der Plattform erwerben konnte, wichtig für jede Art von Internetkriminalität. Das heißt, die Software mit dem Namen "AegisTools" ermöglichte es, Schadsoftware zu tarnen - und zwar so, dass diese von den gängigen Antivirenprogrammen nicht erkannt werden konnte. Außerdem sei eine Software angeboten worden, um unerlaubt an Zugangsdaten zu gelangen.
Bezahlt wurde auf krimineller Plattform mit Kryptowährung
Wer sich die Software kaufen wollte, hatte auch die Möglichkeit, das Ganze vorher auszuprobieren. Das BKA teilte mit, der Online-Service sei weltweit von mehr als 1.000 Menschen für cyberkriminelle Aktivitäten genutzt worden. Die Dienste seien mit Kryptowährung bezahlt worden.
Auch amerikanische Sicherheitsbehörde FBI ermittelte
Bei den Ermittlungen seien neben dem Bundeskriminalamt und der Landeszentralstelle Cybercrime der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz auch internationale Partner wie etwa die US-amerikanische Ermittlungsbehörde FBI beteiligt gewesen.