Dienstag (21. September)
+++ Herzenssache hilft Familien in Not +++
14:45 Uhr
Die SWR-Kinderhilfsaktion "Herzenssache" unterstützt rund 200 Familien mit benachteiligten Kindern im Katastrophengebiet im Ahrtal mit einer halben Million Euro. Auf den Gelände der Sommerrodelbahn Altenahr können Betroffene bis 19 Uhr Anträge stellen. Damit das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird, werden die Ortsbürgermeister und Ortsvorsteher in die Verteilung mit einbezogen.
+++ Entwässerung für Ausbau A1 wird neu geprüft +++
13:15 Uhr
Wegen der Flutkatastrophe soll der Entwässerungsplan für den Ausbau der A1 zwischen Kelberg und Adenau neu geprüft werden. Das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium teilte mit, bisher sei geplant gewesen, das Oberflächenwasser von diesem Abschnitt der Autobahn in die Ahr zu leiten. Nach der Flut im Ahrtal müsse das aber neu überdacht werden.
+++ Deponie in Wiesbaden nimmt Sperrmüll aus dem Ahrtal +++
12:00 Uhr
Das Nachbarland Hessen hilft Rheinland-Pfalz bei der Entsorgung des Sperrmülls aus dem Hochwassergebiet im Ahrtal. In der Deponie in Wiesbaden-Biebrich wurde nach Angaben des Darmstädter Regierungspräsidiums ein Notfall-Zwischenlager eingerichtet. Der Sperrmüll soll später verbrannt werden. Im Ahrtal sind seit der Flutkatastrophe vor zwei Monaten mehr als 240.000 Tonnen Sperrmüll angefallen.
+++ Erster Lagebericht zu Tourismus im Ahrtal +++
11:45 Uhr
Im Ahrtal sind 60 Prozent der Tourismusbetriebe durch die Flut zerstört oder beschädigt worden. Das entspreche 280 Anbietern, teilte die Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. mit. Der Verein hat nach eigenen Angaben mehr als 450 Hotels, Pensionen und Gaststätten befragt, um ein Lagebild zu erstellen. "Auch wenn wir hier seit Wochen mittendrin sind im Katastrophengebiet und uns der Ernst der Lage schnell bewusst war, machen die nackten Zahlen doch erneut sprachlos", fasst der Vorsitzende der Ahrtal-Tourismus, Hotelier Christian Lindner seine Eindrücke zusammen.
+++ Bauernverband warnt vor Höfesterben im Ahrtal +++
6:00 Uhr
Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau befürchtet, dass viele Betriebe im Ahrtal trotz Fluthilfe aufgeben müssen. Der Bund plane, nur den Zeitwert von zerstörten Maschinen oder Gebäuden zu ersetzen. Viele Winzer und Landwirte müssten die Restsummen dadurch selbst finanzieren, sagte Verbandspräsident Michael Horper dem SWR.