Landtag beschließt Antrag der Ampelfraktionen

Schüler in RLP sollen mehr Berufspraktika machen

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Dirk Rodenkirch
Dirk Rodenkirch

Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz sollen bei der Berufsorientierung künftig besser unterstützt werden. Der Landtag hat einen entsprechenden Antrag der Ampel-Fraktionen beschlossen.

Etwa acht Prozent der Schülerinnen und Schüler verlassen die Schulen in Rheinland-Pfalz derzeit ohne Abschluss. Um hier entgegen zu wirken, wollen die Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und FDP unter anderem, dass Berufspraktika für alle Schüler verpflichtend werden - jeweils in der Sekundarstufe I (Schuljahre 5 bis 10) und II (Schuljahre 11 bis 13).

Für Schüler sollen mehr Praxistage in Betrieben möglich sein

Außerdem sollen Schulen mehr Praxistage anbieten können, an denen Schüler in Unternehmen gehen, um die Arbeit dort kennenzulernen. Die Pläne sehen auch vor, Lehrkräfte besser für die Berufsorientierung aus- und weiterzubilden. Auch ein Qualitätssiegel soll eingeführt werden, für Schulen, die eine besonders gute Berufsorientierung ermöglichen.

Schülerinnen und Schüler, bei denen das Risiko besteht, keinen Abschluss zu schaffen, sollen spätestens in Klasse 8 in den Blick genommen und gezielt gefördert werden.

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Zahl der Schüler ohne Abschluss soll gesenkt werden

Eine gezielte berufliche Orientierung sei entscheidend, um den Übergang der Jugendlichen von der Schule in den Beruf erfolgreich zu gestalten, heißt es im Antrag der Ampelfraktionen. "Jedes Kind, jeder Jugendliche soll bestmögliche Chancen auf einen Schulabschluss und einen guten Start ins Berufsleben haben", so der FDP-Abgeordnete Marco Weber.

Daniel Köbler von den Grünen sagte, Jugendliche sollten frühzeitig lernen, wie die Berufswelt funktioniere. Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) ergänzte, Ziel sei es, den Anteil der Jugendlichen ohne Abschluss zu reduzieren.

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CDU und AfD stimmten gegen die Pläne von SPD, Grünen und FDP. Der CDU gehen die Vorhaben nicht weit genug. Die CDU-Bildungsexpertin Jennnifer Groß forderte darüber hinaus beispielsweise regelmäßige Lernstandserhebungen ab Klasse 9 sowie die Einführung landesweit einheitlicher Abschlussprüfungen in den Klassen 9 und 10.

Ein eigener Antrag der CDU erhielt jedoch keine Mehrheit. Der AfD-Abgeordnete Joachim Paul warf der CDU vor, für ihren Antrag Ideen der AfD übernommen zu haben.

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