Die Razzien hätten in Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Polen und Spanien stattgefunden, teilten die Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) und die Bonner Polizei mit. An den Durchsuchungen seien mehrere hundert Einsatzkräfte von Polizei und Staatsanwaltschaft beteiligt gewesen. In Rheinland-Pfalz gab es demnach zwei Durchsuchungen. Wo sie stattfanden, ist noch nicht bekannt.
Insgesamt seien 32 Objekte durchsucht worden. Gegen elf Personen wurden Haftbefehle vollstreckt. Zwei weitere Personen wurden vorläufig festgenommen. In Rheinland-Pfalz gab es keine Festnahmen.
Schüsse auf Polizisten in Maastricht
Bei einem Zugriff in Maastricht sei auf niederländische Polizisten geschossen worden, teilten die Ermittler mit. Ein Beamter sei leicht verletzt worden. Gegen den mutmaßlichen Schützen lag einer der Haftbefehle vor.
Schwerpunkt im Raum Köln/Bonn
Der Schwerpunkt der Aktion lag im Raum Köln/Bonn. Hintergrund sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln "in nicht geringer Menge", so die Ermittler. Ziel der Maßnahmen sei es gewesen, Beweismittel und Vermögenswerte zu sichern.
In Deutschland gab es neben Razzien im Raum Köln/Bonn und Rheinland-Pfalz auch Durchsuchungen in Aachen, dem Kreis Euskirchen, dem Oberbergischen Kreis, dem Rhein-Erft-Kreis, dem Rhein-Sieg-Kreis und in Baden-Württemberg.