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  • 100 Jahre Radio - von der Röhre bis zur App

    Das Radio ist in diesen Tagen in aller Munde - es hat nämlich gerade seinen 100. Geburtstag gefeiert. Und wir nehmen das zum Anlass, um tiefer in die Geschichte des Mediums einzutauchen. Heute geht es um die technische Entwicklung der vergangenen 100 Jahre: vom Röhrenradio bis zur App. Außerdem schauen wir in SWR Aktuell Kontext auf das Progressive des Mediums, etwa die frühe Einbindung des Publikums. Dialog und gesellschaftliche Entwicklungen durch das Radio – auch das gehört zu seiner 100-jährigen Geschichte.

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  • Das Pflege-Desaster - die hausgemachte Krise?

    Sie ist eine der ganz großen Herausforderungen unserer Zeit - die Pflege. Eigentlich. Tatsächlich schiebt die Politik viele damit einhergehenden Probleme seit vielen Jahren vor sich her. Doch inzwischen werden die Rufe nach konkreten Lösungen von allen Seiten immer lauter. Schon heute sind etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig – im Jahr 2050 werden es nach Schätzungen des Wissenschaftlichen Instituts der Privaten Krankenversicherung 7,25 Millionen sein. Gleichzeitig fehlen bereits jetzt Pflegekräfte und Heimplätze; Angehörige müssen sich zunehmend um die Betreuung kümmern.

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  • Viel mehr als ein Turnschuh – was steckt hinter dem Sneaker-Hype?

    Ein Sneaker ist mehr als ein Turnschuh: Er ist Stil, Mode, Statussymbol und Ausdrucksform. Im besten Fall ist er auch noch bequem und oft ist er ganz schön teuer. Denn die Sneaker-Produzenten bringen ständig neue Modelle auf den Markt und manche davon in kleinen Serien. Wenn dann noch Werbung und Social Media die Nachfrage ankurbeln, steigen die Preise in Höhen, die viele Jugendliche oder ihre Eltern nicht mehr bezahlen können oder wollen. Wie hat sich der Sneaker Markt entwickelt und wie funktioniert er heute? Ist der Sneaker sogar eine Geldanlage? Darum geht es im SWR Aktuell Kontext von Vanja Weingart.

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  • Singapurs Kampf gegen die Gelbfiebermücke

    Dengue-Fieber - bislang eine schwere Tropenkrankheit, wird die Infektionskrankheit laut WHO zunehmend zur globalen Gefahr. Bedingt auch durch den Klimawandel wird die Gelbfieber- oder Tigermücke mittlerweile auch in bisher kühleren Regionen heimisch. In Singapur ist die von diesen Mücken übertragene, auch Knochenbrecherfieber genannte Krankheit allgegenwärtig. Mit verschiedenen Maßnahmen - von Hausinspektionen bis zu flächendeckenden Insektizideinsätzen - will der südostasiatische Stadtstaat die Verbreitung eindämmen.

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  • 100 Jahre Radio – Kultur und Unterhaltung

    Das Radio feiert diesen Monat Geburtstag. Vor 100 Jahren wurde in Deutschland die erste Unterhaltungssendung im Rundfunk ausgestrahlt. Es begann mit Musik, die ersten Hörer konnten einem Cello-Solo mit Klavierbegleitung lauschen. Schnell kamen weitere Kultur- und Unterhaltungsformate hinzu. Bis heute haben Hörspiele, Konzerte und Co. ihren Platz im Radio.

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  • Bau-Boom in Ägypten: Das Aus für die Stadt der Toten?

    Ägypten im Bau-Wahn: Überall in der Hauptstadt Kairo werden alte Viertel abgerissen, Menschen vertrieben, neue Schnellstraßen und Hochhäuser hochgezogen. So auch in der berühmten "Stadt der Toten", einem riesigen historischen Friedhof mit prächtigen Mausoleen, teilweise UNESCO-Welterbe. Menschen leben zwischen den Gräbern und fürchten, ihr Zuhause zu verlieren. Der Abriss erster Gräber hat zu einem Aufschrei in sozialen Netzwerken geführt. Zerstört Ägypten seine Kultur für eine Schnellstraße? Das fragt unsere Korrespondentin Anna Osius in SWR Aktuell Kontext.

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  • Der Zoff am Gartenzaun - wenn Nachbarn zu Wutbürgern werden

    Nachbarn - sie sind keine Freunde, gehören nicht zur Familie und sind uns doch oft am nächsten. Weil sie im Haus nebenan wohnen, in der Wohnung darüber, darunter oder auch nur in derselben Straße. Auch deshalb wünscht sich die große Mehrheit der Deutschen eine gute Nachbarschaft und bekommt nicht selten das Gegenteil - den „bösen Nachbarn“. Dem nichts gefällt, der alles besser weiß und scheinbar alles richtiger macht - von der Kehrwoche über die Ruhezeiten bis zur Müllentsorgung.

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  • Wahlkampf in Argentinien - mit dem "Anarcho-Kapitalisten" Milei aus der Krise?

    Er nennt sich "Anarcho-Kapitalist" und hat bei den Vorwahlen in Argentinien triumphiert. Der exzentrische rechtslibertäre Populist Javier Milei will die Zentralbank sowie die meisten Ministerien abschaffen und den US-Dollar statt dem Peso als Landeswährung einführen. Seine Vorbilder: Trump und Bolsonaro. Damit kommt Milei gut an in einem Land, das seit Jahrzehnten in einem anscheinend ausweglosen Strudel aus Inflation und wirtschaftlichem Niedergang gefangen ist - und in dem kaum einer den traditionellen Politikern mehr zutraut, die Probleme des Landes in den Griff zu bekommen. Unsere Südamerika-Korrespondentin Anne Herrberg war im argentinischen Präsidentschafts-Wahlkampf unterwegs…
    Suchbegriffe: Argentinien, Präsidentenwahl, Wirtschaftskrise, Populist, Javier Milei, Inflation, Südamerika, Wahlkampf

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  • Rumäniens Schwarzmeer-Küste: Im Zentrum der Geopolitik

    Ukrainisches Getreide wird hier in großen Mengen umgeschlagen, russische Schiffe kreuzen den Wirtschaftsraum, Mitte August explodierte eine Seemine an einem Badestrand – die rumänische Schwarzmeer-Küste ist durch den Krieg gegen die Ukraine ins Zentrum der Geopolitik katapultiert worden. Auch im Positiven: Weil Gas in Europa knapp wurde, belebten Energiekonzerne die Ausbeutung des Gasfelds "Neptun Deep" wieder, was Rumänien wohl zum größten Erdgas-Lieferanten in der EU machen wird.

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  • Kein Schritt links, zweimal rechts – der Erfolg der Schweizerischen Volkspartei SVP

    Am Sonntag wählen die Schweizer ein neues Parlament. Nach den Umfragen liegt einmal mehr die rechte SVP weit vorn – mit gut 28 Prozent deutlich vor den zweitplatzierten Sozialdemokraten mit 18 Prozent. Seit mehr als 20 Jahren ist die SVP die wählerstärkste Partei der Schweiz. Wahlkampf macht sie mit rechtspopulistischen Parolen und Hetze, garniert mit Bildern von blutigen Messern: „Es kommen zu viele und die falschen Ausländer“ – „Zuwanderungs-Desaster“ – „Asyl-Chaos“ … Die SVP polemisiert gegen das politische Establishment. Dabei regiert sie seit Jahrzehnten mit. Denn im politischen System der Schweiz ist die Regierung eine Art übergroße Koalition, in der Vertreter der vier stärksten Parteien zusammenarbeiten. Wie funktioniert die Doppelrolle der SVP als Protest- und Regierungspartei? Wie ist der anhaltende Erfolg der Schweizer Rechtspopulisten zu erklären? Worin unterscheidet sich die SVP von anderen Rechts-Außen-Parteien in Europa? Diesen Fragen geht unsere Korrespondentin Kathrin Hondl nach.

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  • 100 Jahre Radio – Pioniere, Propaganda, Piratensender

    Vor 100 Jahren, am 29. Oktober 1923, wurde in Berlin Technik- und Mediengeschichte geschrieben. Aus dem Vox-Haus in der Nähe des Potsdamer Platzes wurde eine Unterhaltungssendung über Radiowellen ausgestrahlt – zum ersten Mal in Deutschland. Zehn Jahre später nutzten die Nationalsozialisten das Radio für ihre Propaganda und machten es damit endgültig zum Massenmedium. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der neu gegründete öffentlich-rechtliche Rundfunk den Sendebetrieb auf. Bis heute ist das Radio immer nah dran, wenn Weltgeschichte geschrieben wird.

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  • Magie, Macht und Mickey: Disney wird 100

    Ohne Disney kein Donald und Micky Maus, kein Disneyland und glattgebügelte Märchen á la “Die Schöne und das Biest”. Vor 100 Jahren hat Walt Disney seine Firma in Kalifornien gegründet. Der Konzern hat dabei einen starken Wandel erlebt: technisch - von Trickfilm zu 3D Animationen und kulturell – von rassistischen Comics zur Schwarzen Arielle, die bei Konservativen in den USA Entrüstung auslöste. In SWR Aktuell Kontext schaut unsere Korrespondentin Katharina Wilhelm in die Vergangenheit und in die Zukunft.

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  • Die Rückkehr der amerikanischen Bisons

    Vor rund 100 Jahren waren Büffel in den USA fast ausgerottet - mittlerweile haben sich die Bison-Bestände erholt. Nicht nur in Nationalparks, sondern auch in Schutzgebieten gibt es wieder freilebende Herden. Auch in der Prärie in Zentral-Montana werden wieder wilde Bisons angesiedelt, unter anderem um das ökologische Gleichgewicht der Prärie zu sichern. Doch nicht alle sind mit der Rückkehr der Bisons einverstanden. Rinderzüchter in der Region fürchten, dass die Büffel Krankheiten übertragen und ihren Rindern das Weideland wegnehmen.

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  • Rheuma: Ein Name – viele Krankheiten

    „Echt, du bist krank? Das sieht man dir gar nicht an!“ Ein Satz, den schon viele Betroffene gehört haben. Denn es gibt viele Krankheiten im rheumatischen Formenkreis, die äußerlich nicht zu erkenne sind. Und auch das Alter spielt eine große Rolle; bei Rheuma denken wohl die meisten von uns an alte, gebrechliche Menschen – aber nicht an junge Leute, die auch davon betroffen sind. Weit über 100 Krankheitsbilder fallen unter den Begriff Rheuma, wie zum Beispiel der Systemischer Lupus erythematodes, die rheumatoide Arthritis oder Morbus Bechterew. In SWR Aktuell Kontext sprechen wir am Welt-Rheuma-Tag mit einer Betroffenen und dem Facharzt für Rheumatologie, Prof. Dr. med. Thomas Rauen.

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  • Es geht um alles: Polen vor der Wahl

    Bei den Parlamentswahlen am kommenden Sonntag werden Polinnen und Polen nicht nur über die nächste Regierung entscheiden, sondern auch darüber, ob sich ihr Land weiter zu einer Autokratie entwickelt, die mit Europa dauerhaft kaum vereinbar sein wird. „Bei dieser Wahl kann alles passieren“, sagt unser Korrespondent Martin Adam. Für SWR aktuell Kontext hat er mit Wählerinnen und Wählern gesprochen, eine Aktivistin begleitet, die für eine hohe Wahlbeteiligung wirbt und er macht deutlich, warum trotz aller Kritik viele Menschen zur PiS halten.

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  • Gekommen, um zu bleiben: Ein Jahr Giorgia Meloni

    Vor einem Jahr fragte der „Stern“ unter einem Titelbild mit Giorgia Meloni: Ist sie die gefährlichste Frau Europas? Am 25. September gewann die Rechtsaußen-Politikerin mit ihrem Bündnis klar die Parlamentswahl, seit dem 22. Oktober ist sie Italiens Regierungschefin. Zwölf Monate nach ihrem großen Wahlsieg regiert Italiens erste Ministerpräsidentin mit neofaschistischen Wurzeln weitgehend ungefährdet – und legt in den Umfragen sogar noch zu. In SWR Aktuell Kontext sprechen wir mit Gegnern und Befürwortern. In einem sind sie sich einig - die vor der Wahl viel gehörte Prognose, Meloni werde höchstens ein Jahr durchhalten und dann schnell wieder weg sein, war falsch. .

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  • Die Entscheidung: Wie wählen Bayern und Hessen?

    Klimakrise, Migrationskrise, Demokratiekrise, dazu der Krieg im Osten Europas: Vor diesem Hintergrund werden am Sonntag in Bayern und Hessen die neuen Landtage gewählt. In Bayern liegt die CSU vorne, voraussichtlich wird Markus Söder Ministerpräsident bleiben. In Hessen hat der CDU-Mann Boris Rhein die besten Chancen. Außerdem könnte die rechtspopulistisch-rechtsextreme AfD zulegen. Welche Kandidaten stehen zur Wahl? Wie ist die Stimmung in den Parteien und bei den Wählerinnen und Wählern?

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  • Programmierschule 42 Heilbronn: Lernen ohne Lehrende

    Keine Lehrer*innen, kein Frontalunterricht, keine Prüfungen und offizielle Abschlüsse… 16.000 Studierende in über 40 Schulen weltweit praktizieren dieses neue Lernkonzept bereits - eine davon ist seit 2021 die Programmierschule 42 Heilbronn. Das Konzept stammt aus Paris, dort gibt es seit 2013 eine solche Schule unter dem einfachen Namen 42. Die Idee: Ein neuer Lernansatz. "Peer-Learning", also Programmieren lernen voneinander, ohne Zeit- und Leistungsdruck. Das Konzept hat in der IT-Branche einen ausgezeichneten Ruf; die Programmierschule 42 Heilbronn wird unterstützt vor allem durch die Dieter-Schwarz-Stiftung, Förderer sind außerdem zum Beispiel die MHP Management- und IT-Beratung GmbH sowie Porsche, Bosch und Audi.

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  • Englands Wasserprobleme – der Klimawandel und die Folgen der Privatisierung

    In Deutschland meint man ja nach wie vor, dass es in England immerzu regnen würde. Das ist aber nicht der Fall. Der Klimawandel sorgt dafür, dass vor allem der Süden Englands trockener wird. Gleichzeitig zeigen sich massive Probleme, die mit der Privatisierung der Wasserwirtschaft zusammenhängen. Unendlich viel Wasser geht durch Lecks verloren, und immer wieder erleben Briten, dass überhaupt kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt. Gleichzeitig leiten die Wasserunternehmen im großen Stil ungeklärtes Abwasser in Flüsse und ins Meer, was dazu führt, dass das Schwimmen vielerorts als gesundheitsgefährdend gilt. Großbritannien-Korrespondentin Imke Köhler hat sich Englands Wasserprobleme genauer angeschaut.

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  • Frauen, Leben, Freiheit: Protest als Gegenentwurf zu Irans Märtyrerkult

    "Zan, Zendegi, Azadi" – der Ruf nach einem Ende des Mullah-Regimes in Iran hat vor rund einem Jahr die Weltöffentlichkeit erreicht. Die Protestbewegung im Land ging schon zwei Wochen lang nach dem Tod von Mahsa Amini auf die Straßen, als deren Slogan auch in Berlin, London, Paris, San Francisco oder Sydney erklang: "Frauen, Leben, Freiheit" ist eine Forderung, die Unterdrückung von Frauen zu beenden, jeden in Freiheit sein Leben gestalten zu lassen und überhaupt das Leben zu achten. Eine Forderung, die in Iran nicht selbstverständlich ist. Das Regime hat über Jahrzehnte einen Märtyrerkult entwickelt, der dem Tod tapferer Männer im gerechten Kampf für die göttliche Ordnung huldigt. SWR Aktuell Kontext geht der Frage nach wie der Protest einen Gegenentwurf dazu darstellt und was nach einem Jahr daraus geworden ist.

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  • Nach dem Hochwasser: Slowenien räumt auf

    Es sind „Kehrwochen“ in Slowenien… Slowenen, die Deutschland kennen, sagen selbst, sie seien die „Schwaben des Balkans“. An vielen Orten sieht es wieder so aus, dass man fragen möchte: War was? In den am heftigsten betroffenen Tälern sieht man das Ausmaß der Flutwelle aber noch deutlich. Zerstörte Häuser, erst notdürftig reparierte Straßen. Das Leben funktioniert wieder, die letzte Schadensbilanz ist noch nicht gemacht. Die Schwachstellen im Hochwasserschutz sind sichtbar geworden. Sieben Milliarden Euro will Slowenien ausgeben, um das kleine Zwei-Millionen-Einwohner-Land fit auch für die Zukunft und die Folgen des Klimawandels zu machen - eigenes Geld, EU-Hilfsgelder, private Investments. Wolfgang Vichtl war auf Reportage-Reise in heftig getroffenen Ortschaften.
    Suchbegriffe: Flut, Hochwasser, Flutkatastrophe, Slowenien, Klimawandel, EU-Hilfsgelder, Hochwasserschutz

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  • Deutschlands fragwürdige Rüstungsexporte und der ungelöste Konflikt im Jemen

    Der Jemen – ein Land ohne Frieden. In acht Jahren Bürgerkrieg sind Hunderttausende ums Leben gekommen. Die Kampfhandlungen sind derzeit weitgehend eingestellt. Allerdings, die humanitäre Lage ist katastrophal. Trotzdem – die Welt schaut weg. Und das ist fatal, vor allem, weil der Westen und damit auch Deutschland seit Jahren Rüstungsexporte an Konfliktparteien genehmigt, allen voran an Saudi-Arabien. Ein Land, das Deutschland jetzt zunehmend als Partner und Konfliktlöser in der Region sieht.

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  • Laos: Mit Highspeed in die Moderne oder in den Knebelgriff Chinas?

    Das südostasiatische Land Laos ist Teil der neuen Seidenstraße – einem Infrastruktur-Projekt Chinas, dessen Straßen, Brücken und Zugstrecken bis nach Deutschland reichen sollen. China hat das Projekt Neue Seidenstraße vor ziemlich genau zehn Jahren gestartet. In Laos waren die Hoffnungen anfangs groß. Jahre später macht sich Ernüchterung breit: Das kleine Land steht kurz vor dem Staatsbankrott, die Inflation liegt bei rund 40 Prozent. Inzwischen sind die Schulden von Laos höher als sein jährliches Brutto-Inlandsprodukt.

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  • Oldschool, aber nicht eingestaubt: Pfadfinder heute

    Kompass statt Handy, Lagerfeuer statt Fußbodenheizung und jeden Tag eine gute Tat. Die Pfadfinder sind eine der ältesten Jugendbewegungen der Welt – und seit langem auch die größte. Es gibt sie in fast allen Ländern rund um den Globus. Der größte internationale Dachverband zählt über 57 Millionen Mitglieder. Doch wie passen ihre Traditionen in die heutige Zeit, wo Kinder und Jugendliche ihre Freizeit immer mehr online verbringen? Und was heißt es eigentlich, ein Pfadfinder zu sein?

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  • Wandern - von der spießigen Senioren-Freizeit zum angesagten Trend

    Wanderland Deutschland - seit über 130 Jahren gibt es den Deutschen Wanderverband (DWV), der aktuell 57 deutsche Gebirgs- und Wandervereine mit rund 600.000 Mitgliedern vertritt. Wie viele Menschen einfach so, unorganisiert über die zahllosen Wege und Touren wandern, ist naturgemäß nicht erfasst, Tatsache ist: Wandern ist angesagt und inzwischen begeistern sich auch immer mehr junge Menschen dafür. Weil Wandern ganz Vieles ist: Sport und Geselligkeit, Naturerlebnis und Freizeitvergnügen - Wandern macht einfach glücklich und zufrieden.

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  • Deutschland und die UN – Vom Feind zum Freund

    Die Vereinten Nationen gibt es seit 1945. Deutschland wurde aber erst 1973 in die Staatengemeinschaft aufgenommen. Diese war nach dem Scheitern des Völkerbundes und unter dem Eindruck des von Deutschland angezettelten Zweiten Weltkrieg gegründet worden. Wie war das, als 1973 die BRD UND die DDR UN-Mitglieder wurden? Warum ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt? Wie hat sich das internationale Bild von Deutschland geändert? Und wodurch?

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  • 30 Jahre Oslo - als es noch Hoffnung auf Frieden in Nahost gab

    Der 13. September 1993 war ein Tag der Hoffnung – und dieses Bild ist ikonisch geworden: Vor dem Weißen Haus in Washington reichten sich zwei Erzfeinde die Hände, Jitzchak Rabin, Israels Ministerpräsident, und Jassir Arafat, Chef der PLO. Beide unterschrieben an diesem Tag eine Vereinbarung – kurz Oslo-Abkommen – in der die Grundzüge einer neuen palästinensischen Selbstverwaltung festgeschrieben wurden. Das sollte der Beginn eines palästinensischen Staates sein, im Austausch für die Anerkennung Israels durch die Palästinenser. Oslo war der Beginn der so genannten Zwei-Staaten-Lösung und der Anlass für große Hoffnungen auf Frieden in Nahost. Bis heute halten Staaten wie Deutschland daran fest. Doch Hoffnung auf einen palästinensischen Staat hat inzwischen kaum noch jemand.

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  • Chiles Militärputsch 1973 – Pinochets langer Schatten

    Gegen 6:20 Uhr am 11. September 1973 klingelt das Telefon von Salvador Allende. Der Präsident Chiles erfährt, dass die Streitkräfte seines Landes gegen ihn putschen. Kurz darauf begeht der linke Politiker Suizid. Eine Militärjunta unter General Augusto Pinochet übernimmt die Macht. Die Obristen internieren und töten Tausende. Ihr politisches System, gepaart mit einer streng neoliberalen Wirtschaft, prägt Chile bis heute. Eine neue Verfassung sollte das Land 2022 von seinem Pinochet-Erbe lösen. Der Entwurf galt international als sehr fortschrittlich. Doch eine Mehrheit der Chilenen stimmte dagegen.

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  • Individualisierung der Gesellschaft in Südkorea – und die Jungen werden abgehängt

    Südkoreas Wirtschaft gehört mit seinen gerade mal 50 Millionen Einwohnern noch zu den weltweit stärksten. Doch das Land steht vor enormen Herausforderungen. Dazu gehört die anhaltend niedrige Geburtenrate. Selbst Milliarden Won der vergangenen Jahre haben daran nichts ändern können – denn die Gemeinschaft funktioniert nicht mehr so, wie sie das sollte. Kathrin Erdmann über Erwartungsdruck, Frust und eigenwillige Köpfe.

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  • #besserBahnfahren – Wie steht es um den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland?

    Züge, die zu spät kommen, Schienenersatzverkehr, weil am maroden Bahnnetz gebaut wird, und ein Tarifdschungel bei den Fahrscheinen. Wer in Deutschland regelmäßig mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) fährt, kennt diese Probleme. Zumindest die unübersichtlichen Tarife sollen mit dem Deutschlandticket der Vergangenheit angehören. Die ARD hat den Start des Tickets im Mai zum Anlass genommen und die Mitmachaktion #besserBahnfahren gestartet. Tausende Reisende haben in den vergangenen Monaten über ihre Erfahrungen mit dem ÖPNV berichtet. Was muss sich ändern, damit mehr Menschen gerne mit Bus und Bahn fahren?

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