In Brüssel treffen sich heute mehrere EU-Staats- und Regierungschefs zum ersten Atomenergie-Gipfel. Weltweit ist diese Form der Energiegewinnung schwer im Kommen, in Deutschland wurden die letzten drei Reaktoren 2023 abgeschaltet.
Atomenergie spaltet
Kernkraft ist umstritten, es gibt klare Befürworter und entschiedene Gegner. Ein Argument der Befürworter: Nuklearenergie sei saubere Energie, entstehe also ohne Treibhausgas-Emissionen.
Gegner sagen, das sei falsch gerechnet, weil zum Beispiel das freigesetzte CO2 bei der Gewinnung und Verarbeitung des Brennmaterials in der Rechnung fehlt. Wer recht hat, erklärt Gunnar Luderer, Professor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, im Interview mit SWR Aktuell.