
Germanwings-Absturz: Wie die Psyche von Piloten kontrolliert wird
Am 24. März 2015 bringt ein Germanwings-Pilot seine Maschine auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf absichtlich zum Absturz. Niemand von den 150 Menschen an Bord überlebte. Bis heute ist der Germanwings-Absturz die größte Katastrophe in der Geschichte der bundesdeutschen Luftfahrt.
Ermittlungen zeigen, dass der 27-jährige unter psychischen Problemen litt und Suizidgedanken hatte. "Was den Täter geschützt hat, war die ärztliche Schweigepflicht", sagt Heinrich Großbongardt, Luftfahrtexperte und Geschäftsführer von "Expairtise". Allerdings habe sich da einiges getan.
Fliegerärzte sind heutzutage verpflichtet, Hinweise auf psychische Erkrankungen auch an das Luftfahrtbundesamt, das die Pilotenlizenzen verwaltet und verlängert, zu melden.
Dass die berufliche Überforderung zu psychischen Problemen bei Piloten führe, das hält der Luftfahrtexperte für weniger wahrscheinlich. "Es ist eher, dass sich Probleme im privaten Bereich oder Lebenskrisen, die da sind, zu psychischen Krisen auswachsen können – wie bei jedem anderen Menschen auch."
Inwieweit Piloten untereinander wachsamer geworden sind und warum sie heutzutage häufiger auf Alkohol und Drogen kontrolliert werden, erklärt Heinrich Großbongardt im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Ulrike Alex.
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