Feuerwehreinsatz am Hauptbahnhof

Reisender steckt in Ulm drei Stunden im Aufzug fest

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Maren Haring
Maren Haring

Plötzlich ging nichts mehr: Am Ulmer Hauptbahnhof hat die Feuerwehr in einer stundenlangen Aktion Fahrgäste aus einem feststeckenden Aufzug gerettet. Ein Mann musste lange ausharren.

Acht Reisende sind am Dienstagmorgen in einem Aufzug am Ulmer Hauptbahnhof stecken geblieben. Die Rettungsaktion der Feuerwehr dauerte lang, ein Reisender musste drei Stunden warten, bis sich die Fahrstuhltüren für ihn öffneten.

Der Fahrstuhl blieb während einer Fahrt vom Bahnsteig zum Bahnhofssteg plötzlich stehen und ließ sich nicht mehr bewegen - weder durch einen Techniker noch durch die herbeigerufene Feuerwehr. Die Einsatzkräfte gelangten von oben auf den Fahrstuhl und öffneten eine Luke.

Sieben Reisende verlassen Aufzug über eine Luke

Sieben von acht Reisenden konnten den Aufzug durch die Luke und dann über eine Leiter verlassen. Für einen Mann ging dieser Weg aber nicht. Da begann eine umfangreiche Rettung: Die Feuerwehrleute bauten im Fahrstuhlschacht eine Arbeitsplattform mit Greifzug, Stahlseilen und Gurten.

Feuerwehr löst Fahrstuhl aus der Verankerung

So konnte der Aufzug aus seiner Verankerung gelöst und langsam nach unten abgelassen werden. Der achte Reisende konnte so auf den Bahnsteig gelangen. Warum der Aufzug stecken blieb, ist unklar, so ein Sprecher der Ulmer Feuerwehr. Mit acht Personen sei der Fahrstuhl nicht überladen gewesen, in einem solchen Falle würde der Aufzug gar nicht erst losfahren.

Aufzüge am Ulmer Hauptbahnhof wegen Baustelle im Dauereinsatz

Die Aufzüge am Ulmer Hauptbahnhof verbinden die Gleise mit einem Bahnhofssteg, der Richtung Zentrum und auf der anderen Seite in ein Stadtviertel führt. Derzeit werden sie besonders häufig genutzt, weil Reisende wegen Bauarbeiten nicht mehr durch die Bahnhofshalle zu den Gleisen kommen.

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