Ehefrau in Bad Liebenzell mit Messer getötet?

Tote auf der Rückbank: Ehemann schweigt im Mordprozess am Landgericht Tübingen

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Lisamarie Haas
Lisamarie Haas ist Reporterin für Hörfunk, Online und Fernsehen beim SWR im Studio Tübingen.
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Mia Zundel
Mia Zundel ist Reporterin für Hörfunk, Online und Fernsehen beim SWR im Studio Tübingen.

Am Landgericht Tübingen hat der Prozess gegen einen 37-Jährigen begonnen. Er soll seine Ehefrau erstochen haben. Die Polizei fand die Tote auf der Rückbank seines Autos.

Die Staatsanwaltschaft Tübingen wirft dem Mann aus Calw vor, seine von ihm getrennt lebende Ehefrau mit einem Messer getötet zu haben. Der Prozess am Landgericht Tübingen soll klären, ob der Mann seine Ehefrau tatsächlich heimtückisch und aus niederen Beweggründen getötet hat. Entdeckt wurde die Leiche der 30 Jahre alten Frau auf der Rückbank im Auto des Angeklagten nach einem Unfall auf der A81.

Angeklagter schweigt vor Gericht, Zeugen sagen aus

Am Montagvormittag, dem ersten Prozesstag, hat der Angeklagte im Tübinger Gerichtssaal geschwiegen. Er wollte weder zur Tat noch zur Person Angaben machen. Er nannte lediglich sein Geburtsdatum und -ort.

Eine Polizistin schilderte, wie sie den Angeklagten nach dem Unfall auf der A81 gefunden und schließlich auch die Leiche auf der Rückbank entdeckt hatte. Zwei weitere Zeugen, die vor Gericht aussagten, stammen aus dem familiären Umfeld des Angeklagten. Beide haben am Montag berichtet, dass der Mann sie nach der Tat angerufen und die Tat gestanden habe. Mit dem Unfall danach habe er sich das Leben nehmen wollen, sagen die Zeugen.

Staatsanwaltschaft Tübingen: Mord aus Heimtücke

Die Staatsanwaltschaft Tübingen wirft dem 37-Jährigen Mord aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen vor. Sie geht davon aus, dass die getötete Frau sich im Frühsommer von ihrem Ehemann trennen wollte. Das habe der damals 36-Jährige nicht akzeptieren wollen. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass der Mann seine Ehefrau deshalb Mitte Juni auf einen Parkplatz in Bad Liebenzell (Kreis Calw) gelockt habe. Dort soll er sie mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt haben. Das Paar hatte zwei gemeinsame Kinder.

Ehemann fährt im Kreis Rottweil gegen Leitplanke

Danach habe der Angeklagte die Leiche in sein Auto gelegt und sei auf die Autobahn A81 gefahren. In der Nähe von Epfendorf (Kreis Rottweil) ist der Beschuldigte dann mit hoher Geschwindigkeit in die Mittelleitplanke gefahren. Laut Staatsanwaltschaft wollte sich der Mann offenbar umbringen. Der Mann war nach dem Unfall mit lebensbedrohlichen Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Er hat überlebt und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt.

Für den Prozess am Landgericht Tübingen sind sechs Verhandlungstage angesetzt. Möglicherweise wird Ende Dezember ein Urteil fallen.

Tote Frau bei Unfall auf A81 entdeckt

Tübingen

Leiche auf der Rückbank Tote Frau im Auto auf der A81: Ehemann wegen Mordes angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Tübingen wirft ihm Mord vor. Der Mann soll seine Ehefrau mit einem Messer tödlich verletzt haben. Die Leiche wurde nach einem Unfall in seinem Auto gefunden.

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Ehemann tatverdächtig Leichenfund auf A81: Frau wurde im Kreis Calw getötet

Mitte Juni war auf der Rückbank eines Autos nach einem Unfall bei Rottweil eine Frauenleiche entdeckt worden. Die Staatsanwaltschaft Tübingen hat neue Erkenntnisse zum Tatort.

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