Nach vier Jahren Bauzeit ist der Neubau der Klinik in Freudenstadt fertig. Es hat ein paar Monate länger gedauert als geplant, weil den Baufirmen laut Landratsamt Personal und Material gefehlt hat. Am Freitagmittag wurde die Erweiterung mit einem Festakt eingeweiht. Das Kreiskrankenhaus besitzt damit eine zusätzliche Fläche von 30.000 Quadratmetern. Rund 100 Millionen Euro hat sie gekostet. Gut die Hälfte davon bezahlt das Land, den Rest der Landkreis Freudenstadt.
Tag der offenen Tür am Samstag
Nach der feierlichen Einweihung am Freitag mit Landesgesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) gibt es am Samstag einen Tag der offenen Tür für alle. In einem überdimensionalen, begehbaren Herz können die Besucherinnen und Besucher dessen Funktion kennenlernen. Auch eine "Teddyklinik" wird es geben. Zusätzlich stehen eine Hubschrauber-Attrappe und ein Rettungswagen zur Besichtigung bereit.
Eine Woche lang Umzug in Freudenstadt
Ab Montag beginnt der Umzug der Abteilungen in das neue Klinikgebäude: Abteilung für Abteilung, im laufenden Betrieb über die ganze Woche verteilt. Das Klinikum bleibt in der Zeit geöffnet und voll betriebsbereit. Am Wochenende, 16. und 17.12., sind die OP-Säle dran. Für den mehrtägigen Umzug ist ein auf Klinikumzüge spezialisiertes Umzugsunternehmen engagiert.
Große Bedeutung für medizinische Versorgung im ländlichen Raum
Zehn Fachabteilungen und elf Schwerpunktzentren sind in der Klinik untergebracht. Als notfallmedizinischer Anlaufpunkt in der Region spielt das Klinikum Freudenstadt eine wichtige Rolle in der Versorgung von akut verletzten und erkrankten Personen sowie im Bereich der Unfallversorgung. Außerdem soll es die fachärztliche Versorgung in der ländlichen Region rund um Freudenstadt sichern. Insgesamt werden dort rund 70 Auszubildende in Berufen wie medizinische Fachangestellte, operationstechnische Fachangestellte, Pflegefachkräfte und Krankenpflegehelfer ausgebildet.