Auf der B27 bei Dotternhausen (Zollernalbkreis) ist am Freitagnachmittag ein Kranwagen an einer Brücke hängen geblieben und umgekippt. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Fahrer des Autokrans nach der Arbeit vergessen, den Ausleger wieder ganz einzufahren. Als er um 15 Uhr bei Dotternhausen unter der Schutzbrücke einer Seilbahn durchfuhr, blieb er hängen. Der Kran kippte um und fiel mitten auf die Fahrbahn.
Lange Staus im Feierabendverkehr
Die Polizei versuchte zunächst, die Autos an der Unfallstelle vorbeizuleiten. Später musste sie die B27 aber dann doch voll sperren, was zu langen Staus im Feierabendverkehr führte. Der 59-jährige Fahrer des Autokrans erlitt bei dem Unfall nur leichte Verletzungen und wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Dotternhausen sagte dem SWR, zur Bergung des verunglückten Kranwagens seien drei Kräne und zwei Tieflader zum Einsatz gekommen. Der Schaden wird im Moment auf rund 550.000 Euro geschätzt. Die Schutzbrücke befindet sich unterhalb einer Seilbahn, die zum Zementwerk Holcim in Dotternhausen gehört. Sie soll verhindern, dass Gesteinsbrocken, die mit der Seilbahn aus einem Steinbruch abtransportiert werden, auf die Bundesstraße fallen. Die Brücke ist durch den Unfall laut Polizei beschädigt, funktioniert aber noch.