Den 17. Oktober haben viele Sternengucker dick im Kalender markiert. Nachdem die Sonne untergegangen ist, zeigten sich zwei seltene Himmelsphänomene. Zum einen tauchte im Osten der größte Vollmond des Jahres auf. Er war an diesem Tag der Erde besonders nah und erschien uns deshalb sehr groß.
In unserer Bildergalerie gibt's Fotos aus Baden-Württemberg von Supermond und Komet:
Der Mond ist nur knapp über 357.000 Kilometer von uns entfernt. Normalerweise ist er im Mittel fast 406.000 Kilometer weit weg. Zum anderen zog der Komet Tsuchinshan-ATLAS über den Himmel. Er ist schon seit ein paar Tagen am westlichen Abendhimmel mit bloßem Auge zu sehen.
Wetter entscheidet über Sicht auf Komet und Supermond
Das schönste Spektakel am Himmel nützt nichts, wenn es von Wolken verdeckt wird. Zum Glück befinden wir uns unter Hochdruckeinfluss: Der Donnerstagabend war vor allem in der Mitte und im Süden Baden-Württembergs überwiegend klar. Nur ein paar Wolken zogen durch. Die Chance, den Kometen und den Supermond zu sehen, standen also nicht schlecht.
Noch etwas heller erschienen Vollmond und Komet in den Höhenlagen des Landes, weil weniger Luftschichten zwischen Beobachtern und Objekten am Himmel sind. Etwa auf der Schwäbischen Alb und im Hochschwarzwald. Wichtig dabei war eine Rundumsicht, zumindest ein freier Blick in Richtung Westen auf den Kometen und in Richtung Osten auf den Vollmond. Zum Beispiel auf dem Bergkegel der Burg Hohenzollern (Zollernalbkreis), auf den Höhen der Schwäbischen Alb rund um Pfronstetten (Kreis Reutlingen) oder auf dem Himmelberg bei Melchingen (Kreis Reutlingen).
Wie in diesem aktuellen Video des Tübinger Hobby-Astronomen Till Credner vom Quenstedt-Denkmal auf dem Roßberg bei Gönningen (Kreis Reutlingen):