Hell, heller, am hellsten - oder: Wenn sich zu einem Himmelsphänomen ein anderes gesellt. Denn seit einigen Tagen schon ist der Komet Tsuchinshan-Atlas immer in der Nacht zu sehen. Am Donnerstagabend gesellt sich nun auch noch der sogenannte Supermond dazu. Jetzt müsse nur noch das Wetter passen, sagt Emmerich Szabo, Führungsleiter an der Robert-Mayer-Sternwarte in Heilbronn. Denn Voraussetzung ist ein wenig bewölkter Himmel.
Der hellste Supermond des Jahres: Der Erde besonders nah
"Ein Supermond ist zunächst mal ein Vollmond", erklärt es Emmerich Szabo. Doch was ihn besonders macht, ist die Tatsache, dass er der Erde sehr nahe ist. Dadurch werde er in Wirklichkeit nicht größer, sagt er.
Bis Ende Oktober scheint auch noch der Komet Tsuchinshan-Atlas am Nachthimmel. Der ziehe ja bereits seine Bahnen, so Szabo weiter. Und auch er ist der Erde ziemlich nahe. Deshalb sehe man ihn ganz gut - aber vor allem auch deshalb, "weil er so einen Schweif ausbildet", sagt Szabo. Das mache er nur, wenn er in Sonnennähe ist. Wenn er sich von der Sonne entfernt, verschwindet der Schweif wieder langsam.
Hoffen auf gute Witterung: Supermond und Komet mit bloßem Auge zu sehen
Jetzt hofft Emmerich Szabo vor allem darauf, dass das Wetter so bleibt. Dann könne man ihn mit bloßem Auge sehen - und zwar "am westlichen Horizont". Möglich ist das übrigens bis zum 25. Oktober, dann werde er wieder verblassen.