Knapp neun Millionen Menschen sind im vergangenen Jahr am Euroairport Basel-Mulhouse abgehoben. Das sind fast so viele wie vor der Corona-Pandemie. Zum Vergleich: 2019 stellte der Flughafen mit 9,1 Millionen Passagieren einen Rekord in seiner 75-jährigen Geschichte auf. Besonders beliebt waren im vergangenen Jahr Direktflüge nach London und Pristina im Kosovo. Zuletzt kam als neues Fernziel Dubai hinzu.
Flughafen will weiter wachsen - größere Terminals
Der Flughafen plant, nicht nur den Flugbetrieb, sondern auch den Service und die Gastronomie auszubauen. "Wir müssen eine Balance finden zwischen attraktiven Zielen und hoher Dienstleistungsqualität", erklärte Flughafendirektor Matthias Suhr. Auch der Komfort für die Passagiere soll steigen. "Das ist zur Zeit nicht der Fall", so Suhr. Bis 2030/31 soll auch ein Anbau am Terminal fertiggestellt sein. So sollen Passagiere bei der Ankunft und beim Abflug viel mehr Platz haben und auch die drei Sicherheitskontrollen werden zu einem großen Sicherheitskontrollbereich zentralisiert.
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Höhere Gebühren und Vorverlegung der Flüge gegen Fluglärm
Ein weiteres großes Thema ist der nächtliche Fluglärm. Zwischen 22 Uhr und 6 Uhr versucht der Euroairport, diesen Lärm zu reduzieren. Flughafendirektor Suhr erklärt, dass sie dabei Fortschritte machen. Im Norden des Flughafens hat man den Lärm um sechs Dezibel verringert, berichtet Suhr. Mit Lärmgebühren, die im vergangenen Jahr eingeführt und 2025 erhöht wurden, will der Airport nun auch die Maßnahmen im Süden des Flughafens verstärken. Außerdem plant der Airport, den Fluggesellschaften Anreize zu bieten, damit Flüge vorverlegt werden und noch vor 22:30 Uhr starten.