Wasen oder Wiesn? Eine Frage, fast so alt wie die beiden traditionsreichen Volksfeste. Für die meisten Stuttgarterinnen und Stuttgarter steht fest: "Wasen, da bin ich daheim!" - aber wie sehen es die Menschen in Ulm, die zu beiden Volksfesten etwa gleichlange brauchen?
Letztendlich scheint es keinen eindeutigen Gewinner zu geben. Für die meisten ist das Heimatgefühl ausschlaggebend. Wessen Herz blau-weiß schlägt, scheint lieber auf die Wiesn zu gehen, wer sich schwäbisch fühlt, den zieht es nach Stuttgart. Aber welche großen Unterschiede gibt es zwischen dem Oktoberfest und dem Cannstatter Volksfest?
Größe und Besucherzahlen beim Oktoberfest deutlich höher
Klar, die Wiesn sind das größte Volksfest der Welt. Die Theresienwiese bietet mit 42 Hektar jährlich Platz für insgesamt bis zu rund sechseinhalb Millionen Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt. Der Cannstatter Wasen ist nur etwa 25 Hektar groß und erreicht für gewöhnlich rund vier Millionen Besucherinnen und Besucher. Fest steht in jedem Fall, beide Feste sind Besuchermagnete.
Bier ist bei beiden Volksfesten teuer
Tatsächlich schenken sich Wiesn und Wasen beim Bier preislich kaum etwas. Der teuerste Maß in Stuttgart kostet 14,20 Euro. In München ist der Preis unwesentlich höher mit 14,90 Euro. Wie in fast jedem Jahr ist das Bier in München einen Tick teurer als in Stuttgart.
Bei den Attraktionen fallen die Unterschiede noch geringer aus. In beiden Fällen kann der Besuch mitunter recht teuer werden. Die meisten Menschen hält das aber nicht davon ab, bei den Volksfesten dabei zu sein.
Preissteigerungen bei Volksfesten werden überwiegend akzeptiert
Jährlich steigende Preise sind aber nicht nur beim Gerstensaft spürbar. Auch die Fahrgeschäfte und Essensangebote werden in jedem Jahr teurer. Das Motto der meisten Menschen: "Das ist es wert." Zwar gaben mehrere Besucherinnen und Besucher an, in jedem Jahr etwas mehr auf den Geldbeutel zu schauen, den Spaß entgehen lassen, möchte sich aber niemand.
Laut Anbieterinnen und Anbietern steigen jährlich die Kosten. Beispielsweise für Personal und Energie. Diese höheren Preise versuchen die Schaustellerinnen und Schausteller mit höheren Preisen wieder reinzuholen.
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