Erfolgreicher Bieter noch unbekannt

Auktion in Stuttgart: Mercedes Silberpfeil für über 50 Millionen Euro versteigert

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Anna Knake
Anna Knake

Der am Samstag versteigerte Silberpfeil aus dem Jahr 1954 wechselt für 51,2 Millionen Euro den Besitzer. Wer im Mercedes-Benz Museum Stuttgart den Zuschlag erhielt, ist noch unklar.

Es war ein großer Auftritt für ein ganz besonderes Auto: Im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart kam am Samstag eine Rennsport-Legende unter den Hammer, ein Mercedes-Benz W 196 R Stromlinienwagen. Der Grand-Prix-Rennwagen aus dem Jahr 1954 ist ein Modell der legendären Silberpfeile. Und am Ende brauchte es gerade mal eine Viertelstunde und ein gutes halbes Dutzend Bietende, um das Schmuckstück für 46,5 Millionen Euro zu verkaufen - zuzüglich von nochmal zehn Prozent Auktions-Gebühr ("buying fee"). Insgesamt sind es also exakt 51,155 Millionen Euro, so das für den Verkauf zuständige renommierte Auktionshaus Sotherby's.

Auktion in Stuttgart: Zuschlag für das höchste Angebot

Wer den Zuschlag per Gebot am Telefon erhielt, ist zumindest derzeit noch unbekannt. Los gegangen war es um 14 Uhr im herausgeputzten Stuttgarter Automobil-Museum beim Mindestgebot von 20 Millionen Euro. Sotheby's hatte den Rennwagen unter "Angebote ab 50 Millionen" ("in extend of 50 Mio.") auf seiner Website gelistet. Der tatsächliche Erlös toppt also leicht den erwarteten Verkaufspreis. An das teuerste je verkaufte Auto kommt das aber nicht heran: Der aktuelle Preisrekord liegt bei 135 Millionen Euro für das Uhlenhaut-Coupé - immerhin also auch einen Mercedes.

Mercedes-Silberpfeil: Rennen mit Fangio und Stirling

Einer der bedeutendsten Rennwagen der Welt beim Großen Preis von Italien in Monza am 11. September 1955, gefahren von Stirling Moss in einer Steilkurve.
Der Mercedes-Benz W 196 R beim Großen Preis von Italien in Monza am 11. September 1955, gefahren von Stirling Moss. (Archivfoto)

Vom nun versteigerten Silberpfeil-Modell gibt es nur vier komplett erhaltene Exemplare weltweit. Der Wagen hat Motorsport-Geschichte geschrieben: Gleich zwei der besten Rennfahrer sind den Silberpfeil 1955 gefahren. Zum einen Juan Manuel Fangio: Der fünffache Weltmeister hat den Großen Preis von Buenos Aires mit dem Fahrzeug gewonnen. Und zum anderen Sir Stirling Moss: Beim Großen Preis von Italien in Monza ist er mit dem Wagen angetreten und ist mit ihm die schnellste Runde gefahren. Auf 300 Kilometer pro Stunde kann der Rennwagen beschleunigen bei 290 PS.

Nach Auktion: Erster Silberpfeil im Privatbesitz

Am frühen Morgen wurde der Silberpfeil am Mercedes-Benz Museum Stuttgart angeliefert und ins Innere gerollt, um ihn für die Auktion herzurichten.
Am frühen Morgen wurde der Silberpfeil am Mercedes-Benz Museum Stuttgart angeliefert und ins Innere gerollt, um ihn für die Auktion herzurichten.

Zehn Jahre nach seinem letzten Rennen, schenkte Mercedes-Benz 1965 den Grand-Prix-Rennwagen dem Indianapolis Motor Speedway Museum in den USA. Mit dem Erlös will das Museum in den USA nun seine Sammlung restaurieren. Damit ist der Mercedes-Benz W 196 R Stromlinienwagen der erste seiner Art, der in Privatbesitz übergegangen ist. Über den Bietenden ist nichts bekannt - die Auktionsteilnehmenden blieben wie üblich lieber anonym. Nur eine Person, wohl ein Mittelsmann, bot vor Ort mit. Der Rest bot per Telefon. Somit kann zum neuen Eigentümer nur gesagt werden: Es wird ein Autofan mit großem Geldbeutel sein.

Oldtimer-Versteigerung: Klassiker kommen unter dem Hammer

Autos werden im Auktionshaus Eppli nicht alle Tage versteigert. Schon gar nicht Oldtimer. Bei der Auktion auf Schloss Mühlhausen kamen nun Classic Cars unter den Hammer, die die Herzen Autoliebhabern höherschlagen lassen.

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Das Traumauto, das nie in Serie ging Mercedes C111 als Vorbild: Ellwanger baut Sportwagen nach

Als junger Mann verliebt sich Theodor Helmle in einen Versuchswagen von Mercedes, der jedoch nie in Serie geht. Also hat der Ellwanger sein Traumauto kurzerhand nachgebaut..

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