CDU-Landechef Manuel Hagel hat angekündigt das neue Bundestagswahlrecht rasch zu ändern. Es sei schräg und ein parteitaktisches Manöver so Hagel. Hintergrund ist, dass durch die Reform bundesweit 23 Wahlkreisgewinner, davon 6 in Baden-Württemberg, nicht in den Bundestag einziehen werden. Scharfe Kritik auch von den Betroffenen Wahlkreissiegern für Stuttgart II und Tübingen. Aus der Redaktion Landespolitik, Filiz Kükrekol
Das neue Wahlrecht sei gegen den gesunden Menschenverstand und auch gegen das Gerechtigkeitsempfinden der Wählerinnen und Wähler, kritisiert CDU-Landechef Hagel die Bundestagswahlrechtsreform. Unter der leidet in Baden-Württemberg vor allem die CDU.
Mit Tübingen, Lörrach und dem Wahlkreis Stuttgart II entsenden drei Wahlkreise, gar keinen Repräsentanten in den Bundestag – das sei ein Schlag ins Gesicht der Menschen, so Hagel. Die CDU wolle das Wahlrecht zügig reformieren, so der Landechef.
Der Wahlkreissieger für Tübingen Naser zeigte sich enttäuscht darüber, dass er seinen Wählerauftrag nicht annehmen könne. So geht es auch dem Gewinner des Wahlkreises Stuttgart II Mörseburg – das sei nicht hinnehmbar betonte er.