Sie gelten als eines der bedeutendsten Feste von Amateurmusikern in Deutschland: die "Tage der Chor- und Orchestermusik". Dieses Jahr haben sie in Ravensburg stattgefunden. Erwartet wurden dabei insgesamt über 1.400 Mitglieder von Chören und Orchestern, um an unterschiedlichen Orten der Stadt zu singen und zu musizieren.
50 Ensembles auf 10 Bühnen garantieren musikalische Vielfalt
Über 50 Ensembles zeigten auf zehn Bühnen, was sie können. Viele davon kamen aus Ravensburg und der Region, aber auch aus anderen Städten Deutschlands. Mit dabei waren Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchöre, klassische Ensembles, Bigbands und Pop-Gruppen als auch Alphornbläser. Man biete ein breites Spektrum an Musikstilen, so die Veranstalter, die Stadt Ravensburg und der Bundesmusikverband Chor- und Orchester, im Vorfeld.
Konzerte gab es unter anderem im historischen Waaghaus, dem Museum Humpisquartier, in Kirchen und im Ravensburger Konzerthaus.
"Offenes Singen" einer der Höhepunkte des Festes
Einer der Höhepunkte des Festes war das "offene Singen" auf dem Marienplatz am Samstagnachmittag, bei dem jede und jeder mitmachen konnte. Rund 150 Sängerinnen und Sänger kamen laut Veranstalter, um mitzusingen.

Am Samstagabend fand außerdem die "Lange Nacht der Musik" in Kirchen, Festsälen und Museen statt. Eintritt kosteten die einzelnen Chor- und Ensemble-Konzerte bei dem Musikfest nicht. Am Sonntag fand das Festkonzert mit vier Spitzenensembles im Konzerthaus statt. Es schloß das Amateurmusikfest ab.
Auch Auszeichnungen wurden bei den Tagen der Chor- und Orchestermusik vergeben. Sie gingen an Chöre und Ensembles, die es seit mindestens 100 Jahren gibt. So erhielten beim Festkonzert die Ravensburger Heilignachtsänger die "Zelter-Plakette 2025". Der Chor singt seit 155 Jahren an jedem Heiligen Abend um Mitternacht am Blaserturm Weihnachtslieder. Die "Pro Musica-Plakette 2025" ging an das 1920 gegründete Stadtorchester Ravensburg.