Gut ein Jahr war das ausgemusterte Marine-U-Boot U17 seit dem Start in Kiel unterwegs. Am frühen Sonntagnachmittag ist es schließlich an seinem Ziel im Technik Museum Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) wie geplant ankommen. In den kommenden Tagen wird der 350 Tonnen schwere Stahlkoloss nach Angaben des Museums auf einem Fundament positioniert und auf zwei Meter hochgesetzt. Voraussichtlich ab Sommer 2025 soll das U-Boot dann für die Öffentlichkeit auch von innen zu sehen sein.
Großes Willkommensfest in Sinsheim
Mehrere Tausend Zuschauerinnen und Zuschauer begleiteten laut einer Sprecherin des Museums die letzte Etappe der langen Reise. Viele von ihnen hatten das U-Boot schon seit Wochen online verfolgt und wollten es nun aus der Nähe sehen.
Auch ein Fanfarenzug aus der Region war auf den letzten Metern mit dabei. Auf dem Museumsgelände hat es ein großes Willkommensfest mit Live-Musik gegeben.
Kurz vor der Ankunft in Sinsheim musste die A6 in der Nacht von Samstag auf Sonntag gesperrt werden. Der Verkehr wurde über mehrere Stunden umgeleitet. Der letzte Zwischenstopp war am Samstag vor der Rhein-Neckar-Arena, dem Stadion der TSG Hoffenheim. Schon dort hatte es ein großes U-Boot-Fest gegeben.
Party vor der Rhein-Neckar-Arena Transport von U-Boot U17 nach Sinsheim vor dem Ziel
Das ausrangierte U-Boot U17 soll am Sonntagnachmittag im Technik Museum Sinsheim ankommen. Am Samstag stieg eine U-Boot-Party - in Sinsheim vor der Arena.
U-Boot U17: Von Kiel bis nach Sinsheim
Die Reise des U-Boots ist im April 2023 in Kiel gestartet. In Speyer war die U17 für den weiteren Transport auf Rhein und Neckar vorbereitet worden unter anderem mit einer Kippeinrichtung, um unter Brücken hindurch zu kommen.
In den vergangenen vier Wochen ging es dann über Mannheim, Heidelberg und Eberbach (Rhein-Neckar-Kreis) bis Haßmersheim (Neckar-Odenwald-Kreis), dann auf dem Landweg weiter bis ins Technik Museum Sinsheim. Das fast 50 Meter lange und neun Meter hohe U-Boot passte in manchen Ortsdurchfahrten nur knapp zwischen Häusern und Hindernissen hindurch und musste immer wieder zur Seite gekippt werden.