Die Sanierung der Riedbahn, des Bahn-Abschnitts zwischen Mannheim und Frankfurt am Main, ist abgeschlossen. Das hat die Deutsche Bahn mitgeteilt. Während der Sanierung sind Gleise, Weichen, Signale, Schallschutzwände, Oberleitungen und alle Bahnsteige umgebaut worden.
Ab Sonntag, 15. Dezember, sollen dann wieder Züge des Fern-, Regional- und Güterverkehrs die Strecke nutzen können. Der erste planmäßige Zug, heißt es von Seiten der Deutschen Bahn, soll ein Güterzug sein. Der Streckenabschnitt ist aufwändig saniert worden, da er besonders störanfällig war. Das hat zu vielen Verspätungen und Ausfällen geführt.
Noch Einschränkungen im Nah- und Güterverkehr der Bahn
Im Fernverkehr werden laut Bahn alle Züge nach Fahrplan über die Riedbahn fahren. ICE und Regionalzüge allerdings mit maximal Tempo 160, da noch nicht in allen Abschnitten das moderne Zugsteuerungssystem ETCS installiert worden ist. Deshalb brauchen die Züge einige Minuten länger für die 70 Kilometer lange Strecke von Mannheim nach Frankfurt. In Teilen des Nahverkehrs wird es noch Einschränkungen geben: Auf zwei S-Bahn-Linien im südlichen Streckenabschnitt fahren zunächst noch Ersatzbusse, heißt es. Ersatzbusse waren entlang der gesamten Strecke während der Sanierung eingesetzt worden. Mitte Januar sollen dann alle Nahverkehrszüge wieder nach regulärem Fahrplan fahren. Im Güterverkehr gibt es laut Bahn bis zum 23. Dezember noch Einschränkungen. Die Riedbahn ist eine der am meisten befahrenen Strecken in Deutschland.
Riedbahn als Modell-Sanierung
Die Riedbahn ist ein Prestige-Projekt für die Deutsche Bahn. Denn nach dem Vorbild dieser Sanierung sollen in den kommenden Jahren 41 vielbefahrene Strecken von Grund auf saniert werden. Das nächste Großprojekt ist die Sanierung der Strecke Hamburg-Berlin.