Der Zoo Karlsruhe kann sich über einen unerwarteten Geldsegen freuen. Er erbt mehr als eine Million Euro von einer unbekannten Person.
Unbekannter Erblasser vor etwa zehn Jahren verstorben
Nach Angaben des Zoos ist über die verstorbene Person nicht viel bekannt, außer dass sie vor knapp zehn Jahren verstorben ist. Es habe keine bekannten Verbindungen zwischen dem Zoo Karlsruhe und der verstorbenen Person gegeben, so Zoodirektor Matthias Reinschmidt.
Durch das Erbe könnten Projekte umgesetzt werden, für die zunächst das Geld nicht ausgereicht hätte.
Voliere für Exotenhaus wird gebaut, Südamerikahaus wird umgesetzt
Mit dem Geld will Reinschmidt eine große Außenvoliere am Exotenhaus errichten und den Umbau des Raubtier- zum Südamerikahaus weiter voranbringen. Am Exotenhaus soll eine Voliere mit etwa 180 Quadratmetern Grundfläche und zehn Metern Höhe gebaut werden.
Die Projekte seien derzeit aufgrund der Haushaltslage nur durch solche Zuwendungen umsetzbar, so Mentrup weiter. Zuletzt war die Afrika-Savanne im Zoo vergangenes Jahr eröffnet worden.
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Zoo Karlsruhe ging zunächst von deutlich niedrigerem Erbe aus
Bereits 2017 hatte die Stadt Karlsruhe das Erbe angenommen, doch die Abwicklung war eigenen Angaben zufolge kompliziert und zeitintensiv. Damals rechnete die Stadtkämmerei mit einer Summe von rund 175.000 Euro.
Im vergangenen November hatte sich dann allerdings unerwartet ein Bankhaus bei der Stadt gemeldet und von einer größeren Geldanlage der 2014 verstorbenen Person berichtet. So kamen etwas mehr als eine Million Euro für den Zoo zusammen.
Erbe hilft angespannter Finanzlage der Stadt Karlsruhe aus der Klemme
Die Modernisierung des Zoos war durch die angespannte Finanzsituation der Stadt zuletzt ins Stocken geraten. Bereits Anfang des Jahres waren die Eintrittspreise um fünf Prozent erhöht werden. Außerdem gibt es seit dem 1. Januar eine Servicepauschale in Höhe von einem Euro pro Ticket, wenn Besucher ihr Ticket an der Kasse lösen.
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Das Regierungspräsidium hat den Doppelhaushalt 2024/25 der Stadt Karlsruhe genehmigt. Die Kreditobergrenze bleibt allerdings bestehen.
Der unerwartete finanzielle Spielraum durch das Erbe ermöglicht es dem Zoo neben der geplanten neuen Katta-Anlage, auch die Projekte Voliere und Südamerikahaus anzugehen, betonte der stellvertretende Zoodirektor Steffen Karcher. Für die Katta-Anlage hatten die Zoofreunde seit Jahren Spenden gesammelt.