Die Rheintalbahn ist ab dem 9. August um 21 Uhr zwischen Rastatt und Baden-Baden für drei Wochen lang komplett gesperrt. Der Grund ist die Rastatter Tunnelbaustelle, die an das Schienennetz angebunden werden soll.
Kunden der Deutschen Bahn müssen mit Verspätungen rechnen
Alle Bahnreisenden im Fernverkehr müssen zwischen Rastatt und Baden-Baden in Busse umsteigen, die an den jeweiligen Bahnhöfen kostenlos bereitstehen. Vereinzelt gilt dies auch für ICE-Züge, die dann von den Passagierinnen und Passagieren bereits in Karlsruhe verlassen werden müssen. Der zusätzliche Zeitbedarf für Reisende beträgt etwa 40 Minuten.
In Baden-Baden haben die Ersatzbusse Anschluss an stündlich fahrende ICE-Züge in Richtung Schweiz. Die Fernverkehrszüge von und nach Frankreich werden über Kaiserslautern und Saarbrücken umgeleitet.
SWR-Reporter Patrick Neumann zu der Sperrung der Rheintalbahn zwischen Rastatt und Baden-Baden:
Rheintalbahn gesperrt: Einschränkungen im Regionalverkehr
Auch Züge des Regionalverkehrs sind von der Sperrung betroffen. Die Linien RE2 und RE7 der DB Regio fallen zwischen Karlsruhe und Baden-Baden aus. Zwischen Karlsruhe und Rastatt sind aber die Züge der Linie RE40 nutzbar. Ab dort gibt es dann kostenlose Shuttlebusse.
Die Ausfälle im Bereich der Stadtbahnen ziehen sich noch über die allgemeine Sperrung bis zum 9. September hin. Auch bei einigen DB-Regio-Zügen kommt es bis dahin zu Fahrplanänderungen.
Innenausbau gestartet Tunnel Rastatt: Wichtige Verbindungen zwischen den Tunnelröhren fertiggestellt
Die Querverbindungen zwischen der Ost- und Weströhre im Rohbau des Tunnels Rastatt sind fertiggestellt - ein wichtiger Schritt, damit die Deutsche Bahn den Innenausbau voranbringen kann.
Rastatter Tunnel soll im Dezember 2026 fertig sein
Der Güterverkehr wird großräumig umgeleitet. Während der Sperrung soll das Südportal des Rastatter Tunnels an das Schienennetz angebunden werden. Die Fertigstellung des im Jahr 2017 havarierten 4,2 Kilometer langen Tunnels ist für Ende 2026 geplant.
Tunnel-Havarie: Ursache weiter unklar
Auch etwa sieben Jahre nach dem Unglück im Rastatter Tunnel ist noch nicht geklärt, wer die Verantwortung trägt. Das Beweiserhebungs- und Schlichtungsverfahren läuft noch. Auch die Suche nach der genauen Ursache für die Havarie dauert noch an.