Aktuell läuft das zwischen der Deutschen Bahn und der Arbeitsgemeinschaft Tunnel Rastatt ARGE vereinbarte Beweiserhebungs- und Schlichtungsverfahren. Weil auch anderthalb Jahre nach der Tunnelhavarie noch nichts über die Ursachen bekannt wurde, gerät die Bahn verstärkt in die Kritik.
"Ungeduld ist verständlich"
Bahn-Sprecher Michael Baufeld sagte dem SWR, man habe Verständnis für die Ungeduld. Auf der anderen Seite sei es aber wichtig, die Ursache genau zu analysieren und ein tragfähiges Konzept für den Weiterbau des Tunnels zu erarbeiten. An möglichen Ausweichstrecken über Frankreich und die Gäu-Bahn werde gearbeitet.
Es gebe seit Mai vergangenen Jahres für Notfälle wie diesen auch ein Bahn-Handbuch für Internationale Zusammenarbeit. Dies sei gemeinsam mit den Nachbarländern und Güterverkehrsunternehmen erarbeitet worden. Der Tunnel wird nach jetzigen Kenntnissen frühestens im Jahr 2024 in Betrieb gehen können.