Acht Wochen ist der Nachwuchs der Wildkatzen im Wildparadies Tripsdrill in Cleebronn (Kreis Heilbronn) nun alt. Die Begeisterung der kleinen Kater und Katzen über den obligatorischen Check bei Tierarzt Manfred Neubacher hält sich derweil in Grenzen. Während dieser nach Ohrmilben schaut, nach Zecken sucht, die Zähne checkt, den Identifikations-Chip setzt und impft, wird teilweise gefaucht, gebissen und gekratzt. Ein kleiner Kater entwischt sogar beim Versuch, ihn aus der Transportbox zu holen. Er kann kurz darauf im Gehege wieder eingefangen werden.
Die Tierpflegerinnen und -pfleger tragen dicke Handschuhe. Während Kratzer von den Krallen meist harmlos sind, können durch Bisse Wunden mit bakteriellen Infektionen entstehen.
Namen hat der Nachwuchs noch nicht
Namen haben die süßen Vierbeiner noch nicht, die bekommen sie erst von den künftigen Eigentümern, sagt Cheftierpfleger Benedict Stirblies. Denn mit einem halben Jahr etwa sollen die Einzelgänger verschiedene neue Zuhause bekommen.
Da es sich um Wildtiere handelt, ist das Ausstatten mit einem Chip und Papieren vorgeschrieben. Am Ende der Untersuchung folgt dann noch eine Impfung gegen den Katzenschnupfen und die Katzenseuche. Ersteres klingt harmlos, kann für Katzen aber gefährlich enden, erklärt der Tierarzt. Außerdem gibt es noch eine Wurmkur.