Anfang August letzten Jahres sollen die damals 23-Jährige und ihr Komplize eine Frau aus Eppingen (Kreis Heilbronn) getötet haben, die der Angeklagten zum Verwechseln ähnlich gesehen haben soll. Am 16. Januar soll der Prozess vor dem Landgericht Ingolstadt beginnen.
Mit 56 Messerstichen getötet
Für diesen spektakulären Fall hat das Gericht 28 Verhandlungstage angesetzt. Die beiden Angeklagten sollen ihr Opfer Anfang August letzten Jahres in Eppingen abgeholt und dann in einem Waldstück aus dem Auto gelockt, niedergeschlagen und mit 56 Messerstichen getötet haben.
Frau wollte eigenen Tod vortäuschen
Die Leiche der Frau wurde dann bei Ingolstadt in einem Auto gefunden. Mit dieser Leiche wollte die Angeklagte der Staatsanwaltschaft zufolge ihren eigenen Tod vortäuschen, um später zusammen mit ihrem Komplizen unterzutauchen. Die Leiche wurde von Bekannten der Angeklagten gefunden. Auch die waren zunächst davon ausgegangen, dass es sich bei der Leiche um die Angeklagte handelte. Bei der Obduktion des Opfers kamen aber Zweifel an der Identität auf. Danach wurden die für tot gehaltene Frau und ihr Bekannter festgenommen.
Grund wohl Familienstreitigkeiten
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagte nach Familienstreitigkeiten ein neues Leben beginnen und deshalb ihren Tod vortäuschen wollte.