Trotz der schwierigen Wirtschaftslage ist der Zeppelin Konzern mit dem Geschäftsjahr 2023 zufrieden. Der Großhändler für Baumaschinen und Hersteller von Anlagen steigerte seinen Umsatz um rund drei Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern stieg um 14 Prozent auf knapp 154 Millionen Euro. Damit verzeichne der Konzern das zweitbeste Geschäftsjahr der Firmengeschichte, hieß es bei der Vorstellung der Bilanz am Donnerstag.
Gutes Geschäft mit Baufahrzeugen
Vor allem mit dem Geschäft mit Baggern, Teermaschinen und anderen Baufahrzeugen ist das Unternehmen zufrieden. Auch der Verkauf von Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung sowie von Antriebssystemen etwa für die Öl- und Gasindustrie sei zufriedenstellend gewesen. "Auch unter zunehmend herausfordernden Rahmenbedingungen konnten wir Zeppelin positiv und wirtschaftlich erfolgreich weiterentwickeln", sagte Christian Dummler, Geschäftsführer des Zeppelin Konzerns.
Im Geschäftsjahr 2022 war der Gewinn des Unternehmens im Vergleich zum um Vorjahr 16 Prozent zurückgegangen. Das führte der Konzern auf den Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Kaufzurückhaltung zurück.
Auswirkungen des Ukraine-Krieges Zeppelin Konzern erzielt weniger Gewinn
Der Gewinn der Zeppelin GmbH mit Sitz in Friedrichshafen ist 2022 zurückgegangen. Dennoch zieht das auf den Vertrieb von Baumaschinen spezialisierte Unternehmen eine positive Bilanz.
Das Unternehmen hatte sich wegen des Kriegs aus Russland zurückgezogen. Dadurch hat es 2023 eigenen Angaben zufolge eine halbe Milliarde Euro Umsatz verloren, diese aber durch andere Märkte kompensiert.
Zeppelin Konzern erwartet Absatzprobleme bei Baumaschinen
Für das laufende Jahr erwartet der Konzern wegen der Inflation und weltweiter Krisen Absatzprobleme bei Baumaschinen, dafür aber Chancen beim Geschäft mit klimafreundlichen Antriebssystemen.
Der Zeppelin Konzern gab am Donnerstag außerdem die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Markus Vöge als Chef der Zeppelin Anlagenbausparte bekannt. Der Diplom-Ingenieur setzt damit laut Mitteilung seine Arbeit beim Friedrichshafener Anlagenbauer für fünf Jahre fort.